Stammholz wird auf den jeweiligen Verkäufer abgestimmt ausgeformt. Der Holzverkauf erfolgt daher grundsätzlich immer vor dem ersten Schnitt. Doch welcher Käufer kommt in Frage? Das hängt vom Abnehmerangebot in der Region und vom Holz ab. Handelt es sich etwa um Fichten oder Tannen mit schönen, geraden, vollholzigen und kaum beschädigten Stämmen, so haben Sie mehr Möglichkeiten der Vermarktung – von 5-m-Blochen bis hin zum Langholz für den Bauholzeinschnitt. Bei vielen krummen, abholzigen oder zwieseligen Stämmen sind Käufer optimal, die verschiedene Ausformungslängen benötigen. Ein wichtiges Kriterium ist in diesem Fall, dass der Käufer 3-m-Bloche ohne Preisabschlag übernimmt. Bei Beständen mit einem hohen Fäuleanteil liegt bei den Kaufangeboten hingegen das Augenmerk auf dem Braunbloch- und Cx-Preis. Die Fixierung auf den oder die Käufer bildet die Grundlage der Ausformung. Der Verkäufer formt die gewünschten Längen den jeweiligen Durchmessern und Qualitäten entsprechend aus. Die Kunst liegt nun darin, durch richtig gesetzte Trennschnitte das jeweilige Stammstück in eine möglichst hochpreisige Verwendung zu bringen.
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