Der neu entwickelte Fronttank ermöglicht zwei neue Anwendungsbereiche. Der Fronttank ist mit einem luftdichten Tankdeckel versehen, um die geforderten Dosiermengen über die Förderstrecke nach hinten zur Säschiene zu transportieren. Das Tankvolumen beträgt 1.700 oder 2.300 Liter. Bei der Entwicklung wurde besonderer Wert auf das Handling und die Zugänglichkeit beim Befüllen und Abdrehen gelegt. Eine Bedienplattform hilft beim Befüllen des Tanks. Der Fronttank kann mit einer Einfachdosierung oder der neuen Doppeldosierung gewählt werden. Dieses Dosierprinzip heißt Single Shoot und ermöglicht, neben Saatgut auch Dünger in einem Arbeitsgang mit in die Saatrille auszubringen.
Die Säschiene der Aerosem FDD wird über ein Verriegelungssystem an die Kreiselegge gekoppelt und ist innerhalb weniger Minuten an- oder abgebaut. Dieses System ermöglicht optional eine hydraulische Säscharaushebung zur Erhöhung der Bodenfreiheit. Die klappbare Säschiene mit kurzem Anbau bietet einen Schwerpunkt nahe am Traktor. Der Verteilerkopf sitzt auf der Säschiene und wird dank patentiertem System immer in senkrechter Position gehalten, was die Querverteilung optimieren soll. Die Saatgutverteilung wird über den Verteilerkopf mit den optional einzeln ansteuerbaren Auslässen (IDS) erledigt. Dem Fahrer ist es möglich, bei Vollausstattung die Fahrgassen-Spurbreiten und Bereifungsbreiten direkt am Terminal einzustellen und so die Fahrgassen richtig einzustellen. Das bekannte Dualdisc Doppelscheibenschar mit 30 cm Scharschritt ist für die Saatgutplatzierung im Boden zuständig. Für mehr Bedienkomfort an der Säschiene lassen sich der Schardruck zentral mechanisch, optional hydraulisch und die Ablagetiefe leicht zugänglich von der Seite einstellen.
Neue, passende Kreiselegge
Passend zur neuen Aerosem FDD bringt Pöttinger auch zwei neue Kreiseleggen auf den Markt. Die beiden Modelle Lion 403 C und Lion 503 C in den Arbeitsbreiten 4,0 und 5,0 m sind für Traktorleistungen bis 320 PS ausgelegt. Alle Ein- und Verstellpositionen werden von der Seite betätigt. Dabei genügt es, einen Vorstecker zu ziehen, die Verschubstange zu betätigen und die Arbeitstiefe in ca. 1 cm Schritten anzupassen.
Der Anbaubock und der gesamte Klapprahmen sind auf die Maschine aufgesetzt. Das Ergebnis ist eine kurz gebaute Kreiselegge. So wandert der Schwerpunkt näher an die Hinterachse. Im Straßentransport klappen die beiden Modelle auf eine Außenbreite von 2,55 m. Als Werkzeuge arbeiten die beiden Lion-Modelle mit vier Rotoren je Meter Arbeitsbreite. Die Prallschiene wird automatisch vom Nachläufer in die Tiefe geführt und ändert sich nicht bei einem Anpassen der Kreisel-Arbeitstiefe. Als Nachläufer stehen Zahnpacker-, Prismenpacker- (jeweils mit zwei verschiedenen Durchmessern) und Gummipackerwalzen zur Auswahl.
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