Von Alexander BÖCK, LANDWIRT Redakteur
Für Thomas Wallner gibt es kein Szenario, in dem das Einpflügen der Zwischenfrucht Sinn macht. Der Landwirt vergräbt dabei frische organische Masse und zerstört die gute Bodenstruktur, die die Zwischenfrüchte aufgebaut haben. Das grüne Material im Boden kann bei den tiefen Temperauren im Spätherbst und im Winter vom Bodenleben nicht umgesetzt werden und es beginnt unter Sauerstoffmangel zum faulen. Es entstehen Gase wie Methan, Stickoxide und Co, wodurch Nährstoffe verloren gehen. Wallner ist bei dieser Variante aber vor allem der Verlust des organischen Materials ein Dorn im Auge. Das fehlt im Frühjahr an der Bodenoberfläche für eine ordentliche Mulchoder Direktsaat. Und eines der vorrangigen Ziele einer Zwischenfrucht sollte nun Mal der Erosionsschutz sein. Auch wenn heuer im Norden Österreichs die Starkniederschläge ausgeblieben sind, ist das kein Garant dafür, dass diese im nächsten Jahr nicht wieder kommen. Wenn der Regen einmal einsetzt, dann geht auf den gepflügten Flächen die Erde wieder Zentimeter für Zentimeter verloren. Daher sollte die Zwischenfrucht stehen bleiben.
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