Am österreichischen Schweinemarkt halten sich Angebot und Nachfrage Anfang November 2019 auf hohem Niveau die Waage. Neu ist laut Schweinebörse nur, dass es noch nie eine zwölfwöchige Phase mit ausschließlicher Seitwärtsbewegung der Erzeugerpreise gab. Der Hauptgrund dieser ungewöhnlichen Verhältnisse sei die seit April anhaltende Nachfrage aus Asien, berichtet Johann Schlederer, Geschäftsführer der Ö-Börse. Belgien kann wegen ASP bei Wildschweinen seit einem Jahr nicht nach China exportieren und ist dadurch preislich ins Hintertreffen geraten. Das könnten deutsche Schlachtunternehmen als günstige Bezugsquelle von Schlachtschweinen nützen, so Schlederer.
In Österreich sind die Schlachtbetriebe zurzeit so aufnahmefähig, dass der wegen Allerheiligen ausgefallene Schlachttag zu keinerlei Staubildung geführt hat, meldet die Schweinebörse. Neben dem Export sei auch der inländische Fleischmarkt recht flüssig. Chinaexporteure berichten, dass der rapide Preisanstieg der letzten Wochen vorerst keine Fortsetzung gefunden hat. Am hohen chinesischen Bedarf auf stabil hohem Preisniveau sei allerdings keine Änderung in Sicht. Folge dessen fixierte die Ö-Börse abermals auf unverändertem Niveau:
Mastschweine-Notierungspreis: EUR 1,83 (+/- 0,00)
Berechnungsbasis: EUR 1,73
Zuchten-Notierungspreis: EUR 1,51 (+/- 0,00)
Berechnungsbasis: EUR 1,41
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