Ab 21. Dezember zahlt die Agrarmarkt Austria (AMA) die Leistungsabgeltungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) an Österreichs Bäuerinnen und Bauern aus. „Die Umsetzung der neuen GAP-Periode ab 2023 hat sowohl unsere bäuerlichen Familienbetriebe als auch die Verwaltung vor neue Herausforderungen gestellt. Trotzdem ist es gelungen, die Leistungsabgeltungen zeitgerecht und wie gewohnt noch im laufenden Antragsjahr auszuzahlen. Das sorgt für Planbarkeit und Stabilität auf unseren Höfen“, stellte Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) dazu fest.
Ebenso werden am 21. Dezember der Stromkostenzuschuss Stufe 2 für stromintensive Betriebszweige oder Tätigkeiten sowie die Sonderbeihilfe für bestimmte Agrarsektoren wie Ackerflächen, Almweideflächen und Puten ausbezahlt.
Höhere Prämien ab 2024
Gemeinsam mit den Ländern wird ab dem kommenden Antragsjahr 2024 ein so genanntes „Impulsprogramm für die Landwirtschaft“ umgesetzt. In den Jahren 2024 bis 2027 stehen zusätzliche 360 Millionen Euro für das Agrarumweltprogramm ÖPUL, die Unterstützung der Berg- und benachteiligten Gebiete (AZ) sowie die Investitionsförderung zur Verfügung.
Damit werden die Leistungsabgeltungen im Agrarumweltprogramm ÖPUL sowie die Leistungsabgeltungen für benachteiligte Gebiete pauschal um 8 % erhöht sowie die Obergrenze der anrechenbaren Kosten für Investitionen bei Tierwohl, Klima und Wassermanagement auf 500.000 Euro angehoben. Darüber hinaus gibt es ein Top-Up für Bergbauernbetriebe mit hoher Erschwernis.
Lob und Wertschätzung
Österreichs oberster Bauernvertreter, LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger, zeigt sich ob der püntlichen Hauptauszahlung entsprechend zufrieden: „Die harte gemeinsame Arbeit von Agrarpolitik, bäuerlicher Interessenvertretung und Verwaltung hat sich ausgezahlt. Die Vorbereitung, Einreichung und Umsetzung der neuen GAP-Periode ist trotz aller Herausforderungen gelungen. Das nun sichtbare Ergebnis sorgt für Stabilität und Motivation in schwierigen Zeiten.“
Ähnlich äußerte sich Bauernbund-Präsident Georg Strasser (ÖVP) und betonte: „Es ist bei uns in Österreich bereits Tradition, dass die Bauernfamilien noch vor Weihnachten mit diesen wichtigen Zahlungen rechnen können. Ein Blick in die Nachbarländer zeigt uns, dass das in der EU die Ausnahme ist. Die regelmäßige AMA-Hauptauszahlung ist eine echte Wertschätzung, die auf den Betrieben ankommt.“
Kommentare