RindMilchviehOlivier Wilt: „Wir hatten 70 Mastitisfälle in 2 Monaten”

Olivier Wilt: „Wir hatten 70 Mastitisfälle in 2 Monaten”

Olivier Wilt ließ den Melkstand sanieren, da er sich dadurch eine Verbesserung der Eutergesundheit erhoffte. Ohne Erfolg. Erst ein Tierarzt brachte ihn auf die richtige Spur: Pilzgifte aus der Maissilage im Futter.
Quelle: Wilt

LANDWIRT: Wann begannen die gehäuften Mastitisfälle und wie habt ihr darauf reagiert?

Olivier WILT: Anfang Dezember begannen wir, den frischen Silomais zu füttern. Zwei Wochen später – genau zu den Weihnachtsfeiertagen – begannen die Probleme. Anfangs dachten wir, die Melktechnik sei schuld. Wir wechselten Pulsatoren, Zitzengummis und andere Verschleißteile. Doch die Probleme blieben bestehen.

Wie viele Mastitisfälle hattet ihr?

Wir hatten 70 Mastitisfälle bei 50 verschiedenen Kühen in nur zwei Monaten. Wir mussten 15 Kühe schlachten, weil wir die Mastitis nicht mehr in den Griff bekamen. Das waren die schlimmsten Monate in meiner bisherigen Arbeit als Milchbauer! Es gab Tage, an denen wir die Milch von 15 Kühen wegen der Behandlungen wegschütten mussten. Im Januar 2024 hatte unsere Herde bei der Leistungskontrolle 700.000 Zellen. Der Durchschnitt der letzten 10 Jahre war bei 170.000 gelegen.

Lesen Sie darüber hinaus in diesem Beitrag:

  • Warum die Kühe erkrankt sind.
  • Was der Betrieb dagegen unternahm.
  • Wie es heute um Eutergesundheit und Zellzahlen bestellt ist.
  • uvm.

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