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Parkinson: Grüne fordern Anerkennung als Berufskrankheit

Wissenschaftliche Studien belegen einen Zusammenhang zwischen der Anwendung von Pestiziden und einem erhöhten Parkinsonrisiko bei Landwirten.
Quelle: Shutterstock.com/Fabian Montano Hernandez

Die Abgeordneten Olga Voglauer und Ralph Schallmeiner von den Grünen machten in einem Initiativantrag Ende Juni 2025 darauf aufmerksam, dass in Ländern wie Frankreich und Italien das Parkinson-Syndrom schon länger als „eine durch Pestizide verursachte Berufskrankheit bei Landwirten“ anerkannt ist. Auch in Deutschland ist das Parkinson-Syndrom seit 2024 als Berufskrankheit anerkannt. Landwirte, die über ein ganzes Berufsleben verteilt mindestens 100 Tage mit Pflanzenschutzmitteln gearbeitet haben und an Parkinson erkrankt sind, können dies bei der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft (SVLFG) als Berufskrankheit geltend machen.

Österreich: Bis zu 1.000 Landwirte haben Parkinson

Laut Umweltmediziner Hans-Peter Hutter seien in Österreich derzeit 25.000 Menschen an Morbus Parkinson erkrankt, wobei 800 bis 1.000 Landwirte betroffen sein sollen. Die wissenschaftliche Evidenz für die Anerkennung einer Berufskrankheit „Parkinson-Syndrom durch Pestizide“ für Beschäftigte in der Land- und Forstwirtschaft und im Gartenbau sowie in Unternehmen mit ähnlicher Exposition auch in Österreich sei mit der Empfehlung des deutschen „Ärztlichen Sachverständigenbeirats Berufskrankheiten“ jedenfalls gegeben.

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