Petersilie säen bzw. pflanzen und später frisch aus dem Garten holen – das ist gar nicht so schwer! Die Petersilie zählt zur Familie der Doldenblütlern und stammt ursprünglich aus Südosteuropa. In der Küche verwenden wir Petersilie, um Speisen wie Kartoffeln, Suppen, Saucen, Fleisch und Gemüse zu würzen. Die Blätter eignen sich aber auch perfekt zum Garnieren. Ein Tipp sind auch Gewürzsalze mit Petersilie.
Petersilie säen
Petersilie zu säen ist nicht schwer: In 1,5 cm tiefe Rillen wird der Samen gesät, der Reihenabstand beträgt 20–30 cm. Der Samen sollte keinesfalls älter als zwei bis drei Jahre sein, denn danach verliert er die Keimfähigkeit. Beim Warten auf die Keimung ist allerdings Geduld gefragt, denn Petersilie keimt sehr langsam – die Keimdauer kann sogar bis zu vier Wochen betragen. Säen Sie Radieschen dazwischen, können Sie sich sicher sein, wo die Saatrille ist.
Im Topf können Sie Petersilie von Februar bis Anfang August ansäen. Im Freien kann Petersilie ab März gesät werden.
Petersilie Standort
Der Platz im Garten ist auch nicht immer leicht zu finden, denn Petersilie mag keine dauersonnigen, heißen Stellen. Davor soll dort drei Jahre lang kein anderer Doldenblütler gewachsen sein. Beispiele dafür sind: Kümmel, Fenchel, Koriander, Dill, Karotten. Der Boden ist im Idealfall tiefgründig, humos und auch gedüngt.
Dazu aber bitte keinen frischen Mist verwenden, sondern besser Kompost oder organischen Dünger, den man am besten schon einige Wochen vorher einarbeiten sollte.
Was neben Petersilie pflanzen?
Petersilie ist etwas heikel was ihre Nachbarn betrifft. Am besten Sie setzen Petersilie im Topf. Gute Nachbarn sind zum Beispiel Radieschen, Zwiebeln, Rettich, Tomaten, Gurken, Borretsch. Spinat ist ebenso ein guter Nachbar – Salat hingegen nicht.
Grundsätzlich sollte man Petersilie nicht neben anderen Doldenblütlern (Möhren, Dill, Sellerie, Fenchel, Kerbel…) säen.
Petersilie wird gelb
Zuerst war die Petersilie noch grün, dann verfärben sich die Blätter plötzlich gelb. Es gibt vier mögliche Ursachen dafür:
- Falscher Standort – Petersilie mag es nicht zu warm (keine Vollsonne)
- Falsche Fruchtfolge – Petersilie ist mit sich selbst höchst unverträglich. Auf dem selben Platz sollten zwei Jahre zuvor keine Doldenblütler gestanden haben.
- Falsches Gießen – Petersilie verträgt keine Staunässe – und mag es auch nicht zu trocken.
- Petersilienkrankheit: Fadenwürmer oder Nematoden befallen die Petersilie
Bei einem Befall mit der Pilzkrankheit Septoria (Blattfleckenkrankheit) bilden sich an den Blättern braune Flecken, auf denen schwarze Sporen sitzen. Diese können Sie mit heißem Wasser behandeln. Im Herbst kann Falscher Mehltau auftreten. Hier kann man mit dem richtigen Pflanzabstand vorbeugen. Wichtig: Die Blätter der Petersilie sollten nicht zu feucht sein. Gießen Sie die Petersilie ausschließlich von unten.
Petersilie pflanzen: echter und falscher Mehltau
Sollte sich auf den Blättern der Petersilie ein weißlicher Belag bilden, so handelt es sich meist um echten oder falschen Mehltau. Als echter Mehltau gilt der samtige Belag auf der Blattoberseite, während falscher Mehltau auf der Blattunterseite auftritt. Sie beugen Mehltau am besten vor, indem Sie für durchlässigen Boden sorgen, sodass sich keine Staunässe bilden kann. Daher gießen Sie die Petersilie immer erst, wenn die Bodenoberfläche abgetrocknet ist. Achten Sie darauf, dass die Blätter dabei nicht benetzt werden.
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