Mit der Petition „Weil´s ned wurst is, wo mei Essen herkommt“ setzen sich österreichische Bauern gemeinsam mit Welthaus, einer entwicklungspolitischen Einrichtung der Diözese Graz-Seckau, für eine verpflichtende Herkunfts- und Haltungskennzeichnung für Fleisch, Milch und Eier in der Gastronomie ein. Im Gasthaus Lendplatzl in Graz fand dazu am 16. Oktober 2024 (Welternährungstag) der Auftakt dazu statt – mit Gästen aus Politik, Landwirtschaft, Wissenschaft, Gastronomie, Kirche und Zivilgesellschaft.
Unter anderem gab Bäuerin Barbara Lanzer Einblicke in ihre Arbeit am Hof. Über die Rolle der Konsumenten meinte sie: „Sie sind unsere wichtigsten Partner. Eine verpflichtende Herkunfts- und Haltungskennzeichnung ist ein Element, um ihnen mehr Wissen und Entscheidungsfreiheit zu geben.“
Auch die Lendplatzl-Wirtin Thea Klug setzt auf Transparenz und Entscheidungsfreiheit. So bietet sie in ihrem Gasthaus sowohl Hendl aus konventioneller Haltung als auch regionale Weidehühner an. „Regionalität ist uns ein großes Anliegen, da wir die heimischen Landwirte unterstützen und Transportwege geringhalten wollen“, erklärte die Wirtin. Sie plädierte an die anwesenden Politiker, Auflagen in Bezug auf eine verpflichtende Kennzeichnung zu beschließen, die für die Gastronomen umsetzbar sind.
Hier können Sie die Petition unterschreiben.
Alianza Österreich – Argentinien
Das Projekt „Alianza Österreich – Argentinien“ von Welthaus Graz und steirischen Bauern möchte eine breite Allianz schaffen, um aus dem vorherrschenden Agrarsystem ausbrechen zu können. Gemeinsam haben dabei Bauern aus Österreich und Argentinien sowie die Organisationen Welthaus Graz und INCUPO (Argentinien) Forderungen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft erarbeitet. Eine davon ist die verpflichtende Herkunfts- und Haltungskennzeichnung für Fleisch, Milch und Eier in der Gastronomie, für die nun bäuerliche Verbände gemeinsam mit Welthaus Unterschriften sammeln.
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