AckerbauPflanzliche Produktion erneut rückläufig

Pflanzliche Produktion erneut rückläufig

Die Getreideerzeugung in Österreich nahm 2019/20 im Vergleich zur Vorsaison um 13 % auf 5,42 Mio t zu.
Quelle: Böck

Wie Statistik Austria zuletzt mitteilte, lag die Getreideproduktion deutlich über dem Niveau des Vorjahres, während das Aufkommen von Obst nach dem Rekordergebnis von 2018/19 um fast die Hälfte zurückging.

Die Getreideerzeugung in Österreich nahm 2019/20 im Vergleich zur Vorsaison um 13 % auf 5,42 Mio t zu. getreideerzeugung in Österreich nahm 2019/20 im Vergleich zur Vorsaison um 13 % zu.
Quelle: Böck

Getreide nimmt zu

Wie aus den jetzt veröffentlichten Versorgungsbilanzen der Wiener Statistiker hervorgeht, nahm die Getreideerzeugung in Österreich 2019/20 im Vergleich zur Vorsaison um 13 % auf 5,42 Mio t zu. Dies reichte jedoch nicht, um den eigenen Bedarf zu decken. Es wurden zudem 2,94 Mio t Getreide importiert. Nach Abzug der Exporte standen 6,18 Mio t für die Inlandsverwendung zur Verfügung. Das waren 11 % mehr als im Vorjahr. Produktionszuwächse waren im vergangenen Wirtschaftsjahr gegenüber 2018/19 auch bei Kartoffeln mit 8 % auf 751 000 t, bei Gemüse mit 9 %auf 690 000 t und bei Ölsaaten mit 6 % auf 410 000 t zu verzeichnen. Dagegen nahm die Erntemenge bei Zuckerrüben um 9 % auf 1,97 Mio t ab, und die Weinproduktion sank um 16 % auf 2,32 Mio hl.

Deutlich weniger Obst

Die stärkste Einbuße verzeichneten die Obstbauern mit einem Minus von 45 % auf 399 000 t. Wie die Statistiker weiter mitteilten, wurden die höchsten Selbstversorgungsgrade bei Wein mit 95 %, bei Getreide mit 88 % und bei Kartoffeln mit 88 % erzielt. Dagegen

Äpfel
Die stärkste Einbuße verzeichneten die Obstbauern mit einem Minus von rund 45 %.
Quelle: Africa Studio/shutterstock.com

konnte die heimische Erzeugung bei Obst und pflanzlichen Ölen den Bedarf nur zu 45 % beziehungsweise 30 % decken.

Mehr Außenhandel

Zugenommen hat in Österreich 2019/20 im Vorjahresvergleich das Agraraußenhandelsvolumen für pflanzliche und tierische Produkte, und zwar um 1,2Mrd Euro oder 5 % auf 25,4 Mrd Euro; dies entsprach einem Anteil von 8,7 % am gesamten Außenhandelswert. Nach Angaben der Wiener Statistiker stiegen die Ausgaben für Agrarimporteim Betrachtungszeitraum von 12,4 Mrd Euro auf 12,8 Mrd. Noch etwas stärker legten die Exporterlöse mit einem Plus von 11,8 Mrd Euro auf 12,6 Mrd Euro zu. Haupthandelspartner waren die Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit einem Anteil von 83 %bei den Importen und 74 %bei den Exporten.

 

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