Pig News

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich weiter aus. Die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) meldete Anfang August den ersten Fall in Rumänien. Der Betrieb liegt nahe der ungarischen Grenze. Vier Hausschweine waren betroffen. Indes ist die Zahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen in der Region Zlin (Tschechien) auf 72 gestiegen. Für Zlin wurde die Krisenlage ausgerufen. Um das Ansteckungsgebiet werde ein 45 Kilometer langer elektrischer Zaun errichtet, teilten die Behörden mit. „Es ist entscheidend, die infizierten Wildschweine in dem Gebiet zu halten und keine anderen hineinzulassen“, sagte Regionspräsident Jiri Cunek der Agentur CTK. Die Kosten für den Zaun soll der Staat übernehmen.

Regionale Marke in Oberösterreich präsentiert

Der Verband landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten (VLV) hat zusätzlich zu bestehenden Programmen das Markenprogramm „Voralpenlandschwein“ kreiert. Beim Voralpenlandschwein handelt es sich um ein Regionalmodul des AMA-Gütesiegels. Die Firma Metro hat es bereits in das Sortiment der oberösterreichischen Standorte Wels und Linz aufgenommen. Das Voralpenlandschwein muss in Oberösterreich geboren, gemästet, geschlachtet und zerlegt werden. 130 Schweinehalter machen bei diesem Programm mit.

Tierwohl-Angebot ausgeweitet

Die Handelskette Spar weitet ihr Angebot an Tierwohl-Fleisch aus. Die Schweine wachsen auf 27 Bauernhöfen in Oberösterreich auf, die sich den Kriterien von „Gustino Stroh“ verpflichtet haben. Sie haben 60 % mehr Platz, Stroh zur Beschäftigung, Vollspalten sind verboten. Spar nennt die Marke „TANN für mehr Tierwohl“. Eine weitere Auflage ist die Fütterung mit Gentechnikfreiem Donau Soja. VLV-Geschäftsführer Johann Schlederer zufolge bekommen die Landwirte neben der ÖPUL-Förderung für das Modul Tierschutz-Stallhaltung 5 % Preisaufschlag als Abgeltung für die höheren Kosten durch die Verfütterung von Donau Soja.

Seit Mitte Juli sind Schweineschnitzel, Schopfsteak, Karreesteak und Schweinefaschiertes natur sowie Schopfsteak mariniert aus Haltung für mehr Tierwohl in ausgewählten Filialen erhältlich. Hubert Stritzinger, Leiter der TANN-Fleischverarbeitungsbetriebe von Spar, erklärt: „Die Mehrkosten für mehr Auslauf und Fütterung mit Donau Soja tragen wir. Unsere Kunden sollen für mehr Wohl der Tiere nicht tiefer in die Tasche greifen müssen als für unser reguläres TANN-Qualitätsfleisch mit AMA-Gütesiegel.“ Spar garantiert die Abnahme des Fleisches für mindestens fünf Jahre, um langfristige Investitionen in Tierwohl-Maßnahmen für Bauern abzusichern.

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