BioBio-MilchviehProbleme bei der Weide: Stall in der Ortsmitte

Probleme bei der Weide: Stall in der Ortsmitte

Daniel Baur bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb im Westallgäu.Daniel Baur bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb im Westallgäu.
Daniel Baur bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb im Westallgäu.
Quelle: David Specht

Mittiger kann ein Betrieb in einem Dorf nicht liegen: Direkt neben dem Stallgebäude stehen die Dorfwirtschaft und die Kirche. An Feiertagen stellen manche Kirchgänger ihr Auto sogar direkt auf dem Hofplatz von Landwirt Daniel Baur ab. Im September steht der erste Schultag seines ältesten Sohnes an. Den Schulweg wird er zu Fuß gehen, die Grundschule liegt nur etwa 150 m vom Wohnhaus entfernt.
So viele Vorteile dieser Standort für Daniel Baur und seine Familie hat, so bringt er doch einen entscheidenden Nachteil mit sich, der wie ein Damoklesschwert über dem Betrieb hängt. „Stand jetzt wäre ich nächstes Jahr nicht mehr Bio“, sagt der Landwirt. Denn mitten im Dorf fehlen Weideflächen um den Hof, auf denen seine Kühe grasen können.
Auslauf haben die etwa 40 Milchkühe aktuell auf einer Streuobstwiese. Diese hat eine Fläche von knapp einem Hektar und ist damit voraussichtlich zu klein, um die EU-Weideverordnung, die 2025 umgesetzt wird, zu erfüllen. Dabei steht für den Landwirt außer Frage, dass seine Tiere in Zukunft ausreichend Weidegang erhalten sollen.

Wie er das umsetzen will, erfahren Sie im Artikel.

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