SchweinPRRS-Projekt: Ferkelerzeuger und Mäster gesucht

PRRS-Projekt: Ferkelerzeuger und Mäster gesucht

PRRS zeigt sich in Form von Atemwegserkrankungen sowie Kümmern und geringen Tageszunahmen.
Quelle: Vetmeduni Vienna

Das Porzine reproduktive und respiratorische Syndrom (PRRS) ist eine der bedeutsamsten Viruserkrankungen in der Schweineindustrie. Es führt zu einer Bandbreite an Symptomen. Dabei sind Fruchtbarkeitsprobleme bei Sauen wie Umrauschen, Spätaborte, Geburt lebensschwacher Ferkel und eine erhöhte Saugferkelsterblichkeit in der Ferkelerzeugung von großer Bedeutung. In der Mast hingegen zeigt sich PRRS in Form von Atemwegserkrankungen sowie Kümmern und einer verringerten Tageszunahme.

Zusätzlich hat das Virus einen negativen Einfluss auf das Immunsystem und ermöglicht es anderen bakteriellen oder viralen Erregern, sogenannte Sekundärinfektionen auszulösen. Diese Sekundärinfektionen bedürfen häufig einer medikamentösen Behandlung und führen so zu einem höheren Antibiotikaeinsatz.

Aborte verursachen großen wirtschaftlichen Schaden in der Ferkelerzeugung.
Quelle: Vetmeduni Vienna

TGD-Programm

Der Österreichische Tiergesundheitsdienst (ÖTGD) hat in Zusammenarbeit mit Fachexperten 2019 das Programm „PRRS-Stabilisierung“ in den amtlichen Veterinärnachrichten veröffentlicht. Ziel des Programms ist es, die Gesundheit der österreichischen Schweine in Hinblick auf PRRS-Virus (PRRSV) zu verbessern und die Verbreitung des Virus zu minimieren. Die Teilnahme am PRRS-Programm ist freiwillig. Für Mitglieder von Vermarktungsorganisationen und Betriebe, die ihre Ferkel eigenständig gegen das Virus impfen möchten, ist die Teilnahme am Programm verpflichtend.

Studienteilnehmer in Österreich gesucht

Der Hauptfokus des Projekts wird auf Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark liegen, es können sich aber auch Betriebe aus anderen Bundesländern melden. Wichtig ist die Teilnahme am PRRS-Programm bzw. der Bezug von Ferkeln aus dem PRRS-Programm. Betriebsbesuche sind für die drei Jahre Projektdauer geplant.

Interessierte können sich gerne melden!

Per Mail an andrea.ladinig@vetmeduni.ac.at oder vanessa.gruner@vetmeduni.ac.at oder Tel: 0664-60257-6859 (Vanessa Gruner) und 0664-60257-6850 (Andrea Ladinig, beide Schweineklinik der Vetmeduni Vienna)

Was der Artikel noch bereithält:

  • Maßnahmen nach erhobenem PRRS-Status
  • Studienteilnehmer an neuem PRRS-Projekt gesucht
  • Ablauf der Betriebsbesuche und Anmeldung zum Projekt

 

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