Schafe und ZiegenSchafQualitätslämmer ohne Kraftfutter

Qualitätslämmer ohne Kraftfutter

Quelle: Foto: Ringdorfer

Um Lammfleisch ohne Kraftfutter und trotzdem in bester Qualität erzeugen zu können, braucht es einige Voraussetzungen: die richtigen Schafe, geeignete Umweltbedingungen und einiges an Management. Am Betrieb von Andreas Kettl scheinen all diese Faktoren zu stimmen, denn er erzeugt junge, vollfleischige Lämmer in Weidehaltung und ganz ohne den Einsatz von Kraftfutter. Dazu geht er einen ungewöhnlichen Weg, der schon bei der Rassewahl beginnt. Der Oberösterreicher wollte eine Schafrasse, die robust ist, im Freien gehalten werden kann, ausgezeichnete Schlachtkörper liefert und ohne Kraftfutter auskommt. Vor allem im Biobereich ist die Ersparnis von Kraftfutter von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung, denn Kraftfutter ist teuer. Das war der Grund, warum sich Andreas Kettl für die Rasse Lleyn (sprich „Klin“) entschieden hat. Das Lleyn Schaf kommt von der Westküste Großbritanniens, aus Nord-Wales. Ursprünglich stammt es allerdings aus Irland. Dort versuchte man Mitte des 18. Jahrhunderts, die irischen Schafherden durch den Einsatz von Dishley-Leicester-Böcken zu verbessern. Diese Schafe wurden Anfang des 19. Jahrhunderts nach Wales exportiert, wo dann die Lleyn entstanden. Die Schafe sind sehr robust und für die Haltung im Freien gut geeignet. Auch für die Haltung auf der Alm sind die Briten gut einsetzbar, ist Kettl überzeugt. Neben der Rassewahl gibt es noch andere entscheidende Faktoren, über die Sie in der September-Ausgabe von Schafe & Ziegen aktuell lesen können!

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