ForstRehbrunft: Liebe macht blind

Rehbrunft: Liebe macht blind

Momentan sind vielfach „Flugrehe“ unterwegs – es ist Rehbrunft! Achtung: das Wildunfallrisiko steigt!
Quelle: Marco Ritter

In der fruchtbaren Zeit sondert die Geiß, also das weibliche
Reh, einen bestimmten Geruchsstoff ab, der von den Rehböcken wahrgenommen wird. Der
Bock verfolgt, also treibt die die Geiß vor sich her, so lange, bis diese die Paarung zulässt.
So kommt es zu den typischen Verfolgungsjagden, und zwar nicht nur in der Dämmerung,
sondern den ganzen Tag über.

Teilweise über Kilometer verfolgt der Bock die von ihm auserwählte Geiß. Unmittelbar vor
dem Paarungsakt wird die Verfolgungsjagd wieder kleinräumiger, und die Rehe treiben sich
im Kreis. In Wiesen oder den teilweise noch hochstehenden Getreidefeldern entstehen
durch das Heruntertreten von Gras oder Getreidehalmen die sogenannten Hexenringe. Für
Unwissende könnte das nach Indizien für einen Besuch aus dem Weltall aussehen – doch es
ist nur die Vorbereitung zur Re(h)produktion.

Da das Rehwild so stark in Bewegung ist, sind sie auch sichtbarer als sonst. Sie überqueren
dabei auch häufiger als sonst die Straßen. Zur Brunftzeit des Rehwildes kann das zu jeder
Tages- und Nachtzeit auch zu einer Gefahr für Autofahrer werden, denn das Wildunfallrisiko
steigt. Wichtig zu wissen: In der Brunft ist ein Reh selten allein unterwegs. Man muss immer
mit einem zweiten rechnen.

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