Rehkitze sind besonders gefährdet, wenn die Mähsaison beginnt. Rehe legen ihre Kitze im hohen Gras ab. Da der Fluchtinstinkt der Kitze noch nicht vorhanden ist, ducken sie sich bei aufkommender Gefahr noch tiefer ins hohe Gras. Zudem fehlt der typische Wildgeruch der Kitze, weshalb sie auch nicht von einem Jagdhund aufgespürt werden können. Die Folge: Kitze werden von den Mähwerken schwer verletzt und verenden elendiglich. Damit es nicht so weit kommt, hat sich die Rehkitzrettung mit der Drohne etabliert.
Richtige Ausstattung
Wer mit seiner Drohne Rehkitze retten will, braucht eine Drohne mit Wärmebildkamera und mit guter Auflösung. Eine normale Kamera reicht für die Suche von Rehkitzen nicht aus. Die Kitze verstecken sich so tief im Gras, dass sie oft nicht einmal von Rettern, die sich direkt über die Tiere beugen, gesehen werden. Wärmebildkameras erkennen den warmen Tierkörper an der Körpertemperatur. Bei einer guten Auflösung von 640 Pixeln kann etwa 60 bis 80 Meter über der Wiese geflogen werden. Wenn die Auflösung geringer ist, muss weiter unten geflogen werden und es werden häufiger „falsche“ Rehkitze identifiziert. Darunter fallen zum Beispiel Steine, die sich im Tagesverlauf erwärmen.
Was dieser Artikel noch bereithält:
- Voraussetzungen zum Fliegen
- Die Rettungsaktion durchführen
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