Egal ob wunderschöne Lärchen aus Schwaz, langsam gewachsene Fichten aus Vorarlberg und Landeck, seltene Eiben aus Reutte, starke Tannen aus dem Zillertal, robuste Zirben aus Sölden oder hochwertige Eiche aus Rotholz – der Waldverband Tirol bündelt wertvolle Stämme aus Tirol und Vorarlberg, damit sie für edle Anwendungen eingesetzt werden können. Insgesamt standen 270 m³ Fichte, 130 m³ Tanne, 110 m³ Lärche, 85 m³ Zirbe und ein paar Stämme Laubholz zum Kauf bereit.
Für diese Versteigerung, bekannt als Wertholzsubmission, wurde zum zweiten Mal die Landwirtschaftliche Lehranstalt Rotholz mit ihrer Forstlichen Ausbildungsstelle als Veranstaltungsort gewählt. „Die LLA Rotholz ist das Zentrum für die forstliche Ausbildung im Westen Österreichs. Die Zusammenarbeit ermöglicht nicht nur eine reibungslose Durchführung der Versteigerung, sie bietet den Schülern zudem praktische Einblicke in die Abläufe der Holzvermarktung und zeigt, welche Auswirkungen eine optimale Vermarktung auf die finanzielle Situation des eigenen Forstbetriebes hat“, fasst Waldverbandsobmann Josef Fuchs zusammen.
Dass der bestmögliche Verkauf äußerst bedeutend ist, bestätigt auch Josef Hechenberger, Präsident der LK Tirol: „Bei der Wertholzsubmission können wir die besten Holzqualitäten aus den Tiroler Wäldern mit den passenden Kaufinteressenten zusammenbringen. Durch die Vorauswahl der Stämme wird den Käufern die Suche nach makellosem Qualitätsholz erleichtert. Das sorgt dafür, dass die Stämme der edelsten Verwendung zugeführt und dementsprechende Preise erzielt werden. So entsteht Wertschöpfung für die Waldbauern sowie für die Region insgesamt.“
Lärche auf Spitzenniveau
Insgesamt wurden über alle Baumarten hinweg etwa 185.000 Euro erlöst . Große Nachfrage gab es bei der langsam gewachsenen, holzfehlerfreien Fichte. Mit 1.113 Euro pro Kubikmeter hat eine Fichte aus Schnann den höchsten Preis erzielt, den je ein Stamm bei der Tiroler Submission erreicht hat. Auch die Nachfrage bei der Lärche war sehr erfreulich, der teuerste Stamm konnte 485 Euro/m³ erzielen. Der Durchschnittspreis je Kubikmeter von 254 Euro bei der Fichte und 349 Euro bei der Lärche liegt über alle angebotenen Qualitäten beim Dreifachen des Normalpreises.
Bei der Tanne wurde der Spitzenstamm um 475 Euro pro Kubikmeter verkauft, der wertvollste Stamm aus Hippach war sogar über 1.000 Euro wert. Die teuerste Zirbe hat mit 627 Euro ebenfalls beachtliche Preise erzielt. Die Durchschnittspreise von 196 Euro/m³ bei der Tanne und 386 Euro bei der Zirbe zeigen, wie gefragt schön gefärbte, regelmäßig gewachsene Gebirgsholzstämme sind.
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