Rinder nach der Alm richtig einstallen

Durch die Alpung wird die Tiergesundheit nachweislich verbessert. Besonders hervorzuheben sind die positiven Einflüsse auf Klauen- und Gliedmaßengesundheit. Auch die Fruchtbarkeit und das Abkalbeverhalten werden verbessert. Bemerkbar machen sich diese Effekte durch eine längere Nutzungsdauer und höhere Leistung der Tiere.

Heu und Grassilage zufüttern

Spätestens mit den ersten Morgenfrösten, aber auch wenn der Kot zu dünnflüssig wird, sollte begonnen werden beizufüttern. Zu empfehlen sind hier Heu oder gut angewelkte Grassilage, die im Stall oder auch in einer überdachten Futterraufe gefüttert wird. Geht das Weidefutter zur Neige, sind die Tiere rechtzeitig einzustallen. Wird richtig gefüttert, können die geringeren Leistungen bzw. Zunahmen während der Almperiode bis ins Frühjahr wieder ganz oder zumindest teilweise wettgemacht werden.

Ordentlich zäunen

Die Zäune sind so zu gestalten, dass sie größtmögliche Sicherheit bieten. Den Landwirten ist oft nicht bewusst, dass sie für Schäden durch ausgebrochene Weidetiere verantwortlich sind. Elektrozäune sind die sichersten und effizientesten Zaunvarianten – allerdings nur dann, wenn alle Komponenten ausreichend dimensioniert und fachgerecht installiert sind. Beim Elektrozaun muss gewährleistet sein, dass an jeder Stelle des Zauns ausreichend Spannung ankommt. Knoten in Litzen und Bändern sowie schadhafte Isolatoren führen dazu, dass die Spannung abfällt und erhöhen das Ausbruchsrisiko. Werden die Flächen jedes Jahr beweidet, ist ein Fixzaun mit Holzpfählen und einem Stahldraht empfehlenswert. In allen anderen Fällen ist ein Mobilzaun vorteilhafter. Damit die Tiere nach dem Abladen vom Viehanhänger „weniger Fahrt aufnehmen“ und innerhalb der Zäune bleiben, ist es empfehlenswert zuerst nur einen kleinen Teil der Weide abzuzäunen.