In den Vereinigten Staaten setzt sich der Abbau der Rinderbestände auch 2024 fort. Laut dem US-Landwirtschaftsministerium (USDA) gab es zum Stichtag 1. Januar 2025 noch rund 86,66 Mio. Rinder – ein Rückgang um 495.000 Tiere (-0,6 %) im Vergleich zum Vorjahr. So wenige Rinder wurden in den USA zuletzt Anfang der 1950er-Jahre gehalten.
Marktanalysten erwarten, dass der Tiefpunkt erst in der zweiten Jahreshälfte 2025 erreicht wird. Dadurch könnten die Schlachtrinderpreise in diesem Jahr neue Rekordhöhen erreichen.
Milchkuhbestand stabil
Während die Milchkuhhaltung leicht um 2.500 auf 9,35 Mio. Tiere zunahm, bleibt die Zahl der Nachzucht knapp: Die Zahl der Kälber und Jungtiere unter 227 kg sank um 0,2 % auf 13,46 Mio. Stück.
Die Bestände an älteren Tieren gingen noch stärker zurück. So nahm die Zahl der Färsen über 227 kg um 0,8 % auf 18,18 Mio. ab, die der Ochsen um 1,0 % auf 15,80 Mio. Bei den Bullen wurde ein Minus von 1,1 % auf 2,01 Mio. Tiere verzeichnet.
Das USDA prognostizierte Mitte Januar einen Rückgang der US-Rindfleischerzeugung um 4,4 % auf 11,7 Mio. Tonnen. Allerdings sind solche frühen Vorhersagen mit Vorsicht zu genießen: Für 2023 wurden zunächst 11,84 Mio. Tonnen erwartet, tatsächlich waren es jedoch 12,2 Mio. Tonnen. AgE
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