In den Räumlichkeiten der LFS Kobenz fand der zweite von vier österreichischen Rinderfachtagen statt. Schon traditionell wurden die Gäste mit einem Ständchen der Musikkapelle begrüßt. Im Anschluss sprach Direktor Peter Prietl einige Grußworte und hieß die Landwirte, die aus allen Teilen der Steiermark gekommen waren, um sich mit Vorträgen und beim persönlichen Gespräch weiterzubilden, herzlich willkommen.
Tipps zum Thema Melken
Prof. Dr. Rupert Bruckmaier ist Leiter der Abteilung Veterinär-Physiologie an der VetSuisse der Universität Bern und gab den Anwesenden Tipps, wie sie das Melken besser gestalten können. So erklärte der Fachmann, dass nur wenn die Milch eingeschossen ist, der Melkvorgang gleichmäßig verläuft und sich das Euter schnell und vollständig leert. Setzt man das Melkzeug zu früh an, fließt die Zisternenmilch ab, bevor weitere Milch einschießt. Dadurch fällt der Innendruck der Zitze komplett ab. Das Vakuum im Melkbecher wird zu hoch. Das belastet das Gewebe, Blut- und Lymphgefässe stauen sich. Wenn die Zitze dann nicht gut am Zitzengummi anliegt, steigt das Vakuum im Zitzengummikopf. Das Melkzeug klettert hoch und drückt die Milchgänge zwischen Zitze und Euter ab. Der Milchfluss stockt und das Euter entleert sich nicht komplett.
Treffen Sie die Experten
Die nächsten Stationen der österreichischen Rinderfachtage sind Phyra (Niederösterreich) sowie Otterbach (Oberösterreich). Nutzen auch Sie die Chance, die Experten bei den LANDWIRT Rinderfachtagen 2020 zu treffen und melden sich an. Ein Gespräch mit den Vortragenden kann Ihnen helfen, offene Fragen betriebsindividuell zu klären.
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