Speziell in Deutschland hat sich die Lage auf den Märkten gegenüber den Vorwochen etwas geändert. Das Angebot im Jungstierbereich übertrifft die Nachfrage, welche sich aktuell rückläufig gestaltet. Ähnlich verhält sich das Angebot im Schlachtkuhbereich mit einer leichten Steigerung. Die Märkte sind unter Druck geraten. Der Angebotsanstieg in Deutschland hängt auch mit dem Ende des Wirtschaftsjahres zusammen, da in dieser Phase immer etwas mehr Schlachtrinder zur Vermarktung kommen.
In Österreich ist das Angebot im Jungstierbereich ähnlich wie in der Vorwoche. Der Markt präsentiert sich grundsätzlich ausgeglichen. Inwieweit sich die höheren Temperaturen in den nächsten Wochen auf die Absatzlage auswirken, ist noch nicht abzuschätzen. Gewisse Teilstücke lassen sich aktuell sehr schwierig am Markt platzieren bzw. nur mit Abschlägen exportieren. Bei Redaktionsschluss konnte noch nicht mit allen Partnern eine Preiseinigung erzielt werden.
Der Schlachtkuhmarkt stellt sich ausgeglichen dar und die Preisspitze dürfte vorerst erreicht sein. Es wird empfohlen, Schlachtkühe zu vermarkten und nicht auf weiter steigende Preise zu spekulieren. In den nächsten Wochen könnte bei extremeren Witterungsbedingungen ein stärkeres Angebot die Preise ebenso beeinflussen.
Die Schlachtkälberpreise sind stabil zur Vorwoche.
Preiserwartungen netto für Woche 28/2023 (10.07. – 16.07.2023)
- Jungstier HK R2/3 keine Einigung
- Kalbin HK R2/3 € 3,79
- Kuh HK R2/3 € 3,26
- Schlachtkälber HK R2/3 € 6,05
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Hier geht’s zum Rindermarkt der Vorwoche.
Quelle: ARGE-Rind
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