Von Roman GOLDBERGER, LANDWIRT Chefredakteur
Bis zu 30 Euro höhere Kosten pro Stier erwartet Rudolf Rogl ab 2016, wenn die Steuerreform greift. Sechs Euro mehr für Zukauffutter und 24 Euro für Einsteller rechnet der Geschäftsführer der Rinderbörse vor. Der Grund liegt in der Anhebung des begünstigten Umsatzsteuersatzes für Futtermittel und lebende Tiere von bisher 10 auf 13 %. Zwar reduzieren sich diese Zusatzkosten durch den ebenfalls erhöhten Durchschnittssteuersatz für umsatzsteuerlich pauschalierte Betriebe (13 % statt 12 %) um die Hälfte, am Ende bleibt aber ein Minus von 14 Euro pro Stier. Das sei für viele Rindermäster schwer verkraftbar, da sie bereits durch die GAP-Reform bei den Betriebsprämien deutliche Verluste hinnehmen mussten, so Rogl. „Spezialisierte Rindermastbetriebe erreichten in den letzten beiden Jahren niedrige Deckungsbeiträge von ca. 100 Euro pro Stier. Nicht spezialisierte Rindermäster zahlten oft sogar drauf.“
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