RindSalzburgMilch-Urteil stellt Praxis der Molkereien infrage

SalzburgMilch-Urteil stellt Praxis der Molkereien infrage

Erschienen in: LANDWIRT 21/2025

Ein Milchbauer aus Oberösterreich bekam vor Gericht Recht: seine ehemalige Molkerei muss ihm 15.000 Euro nachzahlen.
Quelle: Archiv

In Anlehnung an das deutsche Haltungsstufen-System hat ein Großteil der österreichischen Molkereien Ende 2024 ein eigenes Tierwohlsiegel eingeführt: AMA Tierhaltung Plus.
Das neue Label entspricht der Haltungsstufe 2 in Deutschland (siehe LANDWIRT 5/2024). Auch die Tierärzte sind über das Programm „Erweitertes Tiergesundheitsmonitoring“ in die Vorgaben des Labels eingebunden. Diese Einbindung sorgt für Diskussionen – unter Bauern und Tierärzten.

Harald Michelitsch, Tierarzt in der Steiermark, sagt: „Alle Bauern haben Anteilsscheine an den Genossenschaften. Ich finde es nicht richtig, dass sie unter Druck gesetzt werden.“ Er bleibt bei seiner Haltung: „Ich unterschreibe keine Meldeformulare zur Teilnahme am Programm ‚Erweitertes Tiergesundheitsmonitoring‘. Es geht mir darum, dass unsere Bauern nicht noch mehr Auflagen und etwaige Sanktionen bekommen sollen.“

Das hält der Artikel weiters für Sie bereit:

  • Statement von Helmut Petschar, Präsident Milchverband Österreich
  • Statement von Hans-Jürgen Seufferlein, Milcherzeugerverband Bayern
  • Das Urteil aus der Sicht eines Juristen

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