AckerbauGetreidemarktSchadstoffe durch Krieg: Gefahr für Nahrungsmittel

Schadstoffe durch Krieg: Gefahr für Nahrungsmittel

Schwermetalle wie Blei, Cadmium und Zink sowie Explosivstoffe wie TNT und Hexogen stellen ein großes Risiko dar.
Quelle: Foto: Böck

Dennis Röger, Absolvent des Studiengangs Energie- und Umweltmanagement an der FH Burgenland, hat in seiner Bachelorarbeit die Auswirkungen des Ukrainekriegs auf landwirtschaftliche Flächen untersucht. Besonders Schwermetalle wie Blei, Cadmium und Zink sowie Explosivstoffe wie TNT und Hexogen (RDX) stellen laut Röger ein großes Risiko dar. Kontaminierte Flächen entstehen durch Landminen, Blindgänger und unverbrannte Munition, deren Schadstoffe über Regen und Luftfeuchtigkeit in den Boden und schließlich ins Ökosystem gelangen.

Schadstoffanreicherung in Pflanzen

Rögers Analyse zeigt, dass sich RDX vor allem in den oberirdischen Teilen der Pflanzen ansammelt, während TNT verstärkt in den Wurzeln auftritt. Dies bedeutet, dass je nach Waffentyp unterschiedliche Pflanzenbereiche betroffen sind.

Bedrohung der Lebensmittelsicherheit

Röger warnt, dass die Belastung der Pflanzen auch Menschen betreffen wird, die diese landwirtschaftlichen Produkte konsumieren. Mit zunehmender Dauer des Konflikts werde die Schadstoffkonzentration steigen. Die vollständigen Folgen für die Landwirtschaft und die Exporte der Ukraine seien jedoch erst nach Kriegsende abschätzbar.

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