Wie schon in den vergangenen Wochen präsentiert sich der Schlachtrindermarkt EU-weit und in Österreich uneinheitlich. In Deutschland zeigt sich der Markt beim Jungstier zwischen Norden und Süden zweigeteilt. Während im Norden die Nachfrage mehrheitlich zum Angebot passt und die Preise stabil sind, wird in Bayern von einem etwas größeren Angebot sowie überschweren Stieren berichtet und die Preisspitzen sind gekappt. Anders sieht es bei Schlachtkühen aus. Wie in dieser Jahreszeit nicht unüblich, waren die Stückzahlen durchwegs groß. Es wird von einer schwierigen Vermarktung in ganz Deutschland berichtet. Die Preise gehen hier nach unten.
Situation in Österreich
In Österreich zeigt sich die Marktsituation beim Jungstier zwischen Angebot und Nachfrage stabil. Aktuell wird zeitnah mit den Schlachtungen für Weihnachten begonnen, was zu einer Stabilisierung der Märkte beiträgt und speziell Qualitätsstiere werden hier stärker nachgefragt werden. Im Export stellt sich die Situation etwas schwieriger dar. Nach dem Preisrückgang vor allem von Polen herrscht hier kein Spielraum mehr nach oben. Die Preise notieren in Österreich stabil.
Schlachtkühe schwierig zu vermarkten
Bei Schlachtkühen ist die Situation ähnlich wie in den letzten Wochen. Nach wie vor stehen hohe Mengen an Schlachtkühen zur Vermarktung. Die Exportsituation nach Holland, Frankreich und Spanien hat sich nicht wesentlich verbessert. Auch die Schweiz-Kontingente sind auf dem halben Niveau wie im Sommer. Somit herrscht nach wie vor ein Preisdruck, wobei er bei schwächeren Qualitäten größer ist. Es konnte keine Preiseinigung erzielt werden.
Schlachtkälber notieren gleich zur Vorwoche.
Preiserwartungen für Woche 45/2025 (03.11. – 09.11.2025)
- Jungstier HK R2/3 ausgesetzt
- Kalbin HK R3 ausgesetzt
- Kuh HK R2/3 ausgesetzt
- Schlachtkälber HK R2/3 € 9,85
Quelle: ARGE Rind eGen

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