ForstSchnittholz derzeit noch gut nachgefragt

Schnittholz derzeit noch gut nachgefragt

Quelle: Jäger

Holzmarkt in Österreich: Sägeindustrie ist gut bevorratet

Die Wirtschaftsentwicklung in Österreich ist derzeit verhalten. Hauptgrund dafür ist die schwache Baukonjunktur. Die Erwartungen der Bauunternehmen für die kommenden Monate haben sich weiter verschlechtert. Die Standorte der österreichischen Sägeindustrie sind meist gut mit Fichtensägerundholz bevorratet. Die Nachfrage ist bei steigenden Schnittholzlagern weiterhin gut.

Die Preise haben sich gefestigt und liegen für das Leitsortiment Fichte A/C 2b+ zwischen 109 und 125 Euro je FMO (Stand März). Mengen aus kleineren Windwürfen bzw. aus Eisanhang und Nassschnee-Ereignissen werden vom Markt problemlos aufgenommen. Die Bringung ist witterungsbedingt regional eingeschränkt.

Preise für Industrieholz geben nach

Die Abnehmer von Industrierundholz sind meist noch voll aufnahmefähig. Der Abtransport und die Übernahme erfolgen in der Regel zeitnah und kontinuierlich. Die Preise stagnieren, die Preise für Sägenebenprodukte haben bereits deutlich nachgegeben. Es empfiehlt sich daher umso mehr, geplante Nutzungen im Vorhinein vertraglich abzusichern. Rotbuchenfaserholz wird bei stabilen Preisen stark nachgefragt. Esche lässt sich unverändert zum Vormonat problemlos vermarkten.

Der Energieholzmarkt ist weiterhin aufnahmefähig, regional schwächt sich die Nachfrage nach Brennholz zum Ende der Heizsaison aber bereits ab. Der Bedarf an Energieholz war aufgrund des milden Winters überschaubar.

Holzmarkt in Süddeutschland: Nachfrage und Preise von Fichtenstammholz auf hohem Niveau stabil

An den Rundholzmärkten in Süddeutschland bewegt sich derzeit wenig. Nachfrage und Preise von Fichtenstammholz sind auf hohem Niveau weitgehend stabil. Die Preise von frischen Fichtenabschnitten (B/C, L2b+) reichen von 105 bis 115 Euro/Fm, vereinzelt bis 120 Euro/Fm. Langholz (B, L2b+) ist rund 5 Euro/Fm teurer.

Beim Nadelindustrieholz zeichnet sich eine Abschwächung ab. Auslöser der Abschwächung sind die zuletzt deutlich gesunkenen Preise von Sägespänen und -hackschnitzeln. Abnehmer, die Waldindustrieholz und Sägenebenprodukte substitutiv einsetzen können, nutzen jetzt ihre Optionsmöglichkeiten in den Vertragsverhandlungen mit den Waldbesitzern.

Saison für Brennholz ist vorbei

Auch beim Brennholz zeichnet sich ab, dass Nachfrage und Preise ihren Gipfel überschritten haben. Die Verbraucher haben inzwischen entweder ihren Bedarf gedeckt oder bewerten ihre Versorgung mit Heizmaterial gut ein Jahr nach Beginn des Ukraine-Kriegs etwas entspannter.

Die Einschlags- und Verkaufssaison von Laubholz ist weitgehend abgeschlossen. Das Preisniveau für die Vermarktung der Restmengen ist fix. Verkäufer und Käufer könnten im Einzelfall zu Zugeständnissen bereit sein.

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