ForstSchwächelnde Holzindustrie

Schwächelnde Holzindustrie

Erschienen in: LANDWIRT im Wald 02/2025

Eine aktive Waldbewirtschaftung und verstärkte Holzverwendung sind wichtig, veraltete Bestände im Klimawandel ein Risiko.
Quelle: Reinhild Jäger

Vor allem die anhaltende Schwäche der Baukonjunktur belastet die Branche. Diese erwirtschaftete nach Angaben des Fachverbandes der Holzindustrie (FVHI) 2024 einen Umsatz von 9,28 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang von 5 %. Gegenüber 2022 ergab sich sogar ein Minus von mehr als 22 %. „Diese Rezession hinterlässt Spuren in unserer Branche“, beklagte Obmann Herbert Jöbstl. Zugleich warnte der Verbandschef vor weiteren Unsicherheiten: „Die Auswirkungen der unberechenbaren Handelspolitik der USA und möglicher Gegenreaktionen sind in diesen Daten noch gar nicht enthalten.“ Jöbstl erinnert daran, dass Österreichs Holzindustrie traditionell stark exportorientiert sei. Aber trotz verhaltener Konjunkturprognosen blickt der Fachverband zuversichtlich in die Zukunft. Die Hoffnungen ruhen besonders auf dem Holzbau.

Für eine aktive Waldbewirtschaftung

Der Verbandsobmann warb erneut für eine aktive Waldbewirtschaftung und eine verstärkte Holzverwendung. Die großen Holzvorräte in Österreichs Wälder sind laut Jöbstl alt geworden und nun besonders anfällig für die Probleme des Klimawandels wie Stürme und Trockenheit, inklusive Borkenkäfer.
Kritik übte der Fachverband an der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR). Diese sei in der aktuellen Form nicht rechtssicher umsetzbar und völlig unverhältnismäßig.

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