Nach zwei schwachen Jahren konnten die Schweizer 2024 beim Käseexport wieder an frühere Erfolge anknüpfen – und das trotz des weiterhin starken Schweizer Frankens. Laut Switzerland Cheese Marketing (SCM) und der TSM Treuhand GmbH wurden im vergangenen Jahr insgesamt 79.268 Tonnen Käse exportiert. Das entspricht einem Zuwachs von 7,9 % gegenüber dem Vorjahr. Damit war 2024 das zweitbeste Exportjahr seit Beginn der Aufzeichnungen, übertroffen nur vom Covid-bedingten Rekordjahr 2021. Die Ausfuhren bescherten der Schweizer Käsebranche einen Gesamterlös von 748,50 Mio. Schweizer Franken (790,64 Mio. Euro) – ein Anstieg um 5,3 % im Vergleich zum Vorjahr.
Europa bleibt wichtigster Markt
Europa blieb 2024 mit Abstand der wichtigste Absatzmarkt für Schweizer Käse: 83 % der exportierten Menge wurden in europäische Länder geliefert, was einer deutlichen Zunahme von 9,5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Exporte in Länder außerhalb Europas blieben hingegen nahezu unverändert. Besonders in den USA war Schweizer Käse etwas gefragter – hier stieg die Nachfrage um 1,4 %.
Unterschiedliche Entwicklung bei den Käsesorten
Nicht alle Käsesorten profitierten gleichermaßen vom Exportaufschwung. Hartkäse blieb mit einem Anteil von 42 % an der gesamten Ausfuhrmenge am gefragtesten. Halbhartkäse folgte mit 31 %, während Frischkäse, Mozzarella und Topfen (Quark) zusammen 16,5 % der Exporte ausmachten. Rückläufig waren hingegen die Ausfuhren von Fertigfondue und Schmelzkäse, die unter den Zahlen des Vorjahres lagen.
AgE
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