ForstSchwere Maschinen, kaputte Waldböden

Schwere Maschinen, kaputte Waldböden

Ziel ist es, das Bodenmaterial nicht durch übermäßigen Schlupf abzuscheren.
Quelle: Borchert

Mit der zunehmenden Mechanisierung der Forstwirtschaft vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nahm die Befahrung abseits von Waldwegen zu. Dadurch entstanden vermehrt Schäden an den Böden und am verbleibenden Bestand, woraufhin die Forstwirtschaft die systematische Feinerschließung der Waldbestände einführte. Fahrbewegungen der Forstmaschinen und deren Spuren sollten auf die Rückegassen beschränkt werden. Nachdem sich in den 2000er Jahren Klagen über Bodenschäden durch Forstmaschinen auch an den Rückegassen häuften, beauftragte die Forstchefkonferenz 2008 das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF) Handlungsempfehlungen für eine bodenschonende Holzernte zu entwickeln. Das KWF beteiligte dabei Experten aus der Wissenschaft, den Forstbetrieben und von Maschinenherstellern. Es wurde damals Konsens erzielt, dass ein permanentes Rückegassennetz benötigt wird. Die dauerhafte Feinerschließung erfolgt seitdem waldortübergreifend und waldgenerationenübergreifend. Alte Rückegassen nach Sturmwürfen wiederzufinden und ehemalige Rückegassen im Folgebestand erneut freizuschneiden ist jedoch herausfordernd. Der exakte Verlauf der Gassen muss deshalb in Geoinformationssystemen verortet werden.

Was der Artikel noch bereithält:

  • Empfehlungen und Überlegungen zum bodenschonenden Einsatz von Forsttechnik
  • Abbildungen zur Gewichtssteigerung bei Harvester und Forwarder im Laufe der Jahrzehnte
  • u.v.m.

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