Die globale Erzeugung von Sonnenblumenkernen dürfte in der laufenden Saison 50,1 Mio. t erreichen, so der Internationale Getreiderat (IGC). Das wären 100.000 t weniger als in der vorherigen Schätzung und 12,4 % unter dem Ertrag des Wirtschaftsjahres 2023/24. Damit läge die Ernte auf dem niedrigsten Niveau seit vier Jahren.
Ernteverluste
Russland, die Ukraine und die EU als wichtigste Produzenten von Sonnenblumenkernen verzeichnen deutliche Rückgänge. Die Ernte in diesen Regionen bleibt hinter den Vorjahreswerten zurück. In Argentinien läuft die Ernte auf Hochtouren. Hitze und Trockenheit haben die Erträge in der Hauptanbauregion zuletzt begrenzt. Daher reduzierte der IGC die Prognose im Vergleich zum Vormonat um 100.000 t. Dennoch schätzt die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI), dass 90 % der Bestände Mitte Februar in gutem bis ausgezeichnetem Zustand waren. Mit 4,0 Mio. t könnte die Ernte 2,6 % über dem Vorjahreswert liegen.
USA mit massiven Ernteausfällen
In den USA hat sich die Sonnenblumenkern-Produktion halbiert. Statt 1,0 Mio. t wie im Vorjahr erwarten Experten nur 500.000 t. Die Ukraine konnte ihre Ernteprognose leicht nach oben korrigieren. Mit 13,0 Mio. t bleibt die Produktion jedoch 21,2 % unter dem Vorjahresniveau.
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