LANDWIRT 2023 Nr. 22

10 22-2023 LANDWIRT Aktuell Fotohinweis: agrarfoto.com, BML, Poschacher BML Mehr Budget samt In ationsausgleich F ür 2024 erhält das Bundesministeri- um für Land- und Forstwirtscha (BML) rund 3,1 Mrd. Euro an Budget- mitteln. Gegenüber heuer sind das um 129,5 Mio. Euro mehr. Im aufgestockten Budget sieht der zuständige Ressortmi- nister Norbert Totschnig „ein klares Bekenntnis zur Versorgungssicherheit, zur Entwicklung des ländlichen Raums, dem Schutz vor Naturgefahren sowie für einen klima tten Wald und eine sichere Wasserversorgung“. Allei- ne für die Agrar- und Regionalpolitik werden fast 2 Mrd. Euro budgetiert (sie- he Gra k rechts unten). Wichtige Eckpunkte Besonders stolz zeigt sich Totschnig über die rund 1,7 Mrd. Euro an EU- und Bundesmitteln für die Bäuerinnen und Bauern und den ländlichen Raum. Das sind um 55 Mio. Euro pro Jahr mehr. Gemeinsam mit den ko nanzierenden Ländern wurde ein 360 Mio. Euro um- fassendes „Impulsprogramm für die Landwirtscha “ für die Jahre 2024 bis 2027 aufgestellt. Diese Mittel sollen zu- sätzlich ins ÖPUL, in die Unterstützung der Berg- und benachteiligten Gebiete (AZ) sowie in die Investitionsförderung » Die Erzeuger- preise müssten auch nach oben angepasst werden! Josef Moosbrugger, LK Österreich-Präsident ießen. Damit soll der In ation Rech- nung getragen werden. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die EU-Kom- misson können etwa die ÖPUL-Prämi- en und die AZ um 8 % steigen. Einige weitere wichtige Budgetposten: • Der Waldfonds wird 2024 und 2025 jeweils um 50 Mio. Euro aufgestockt. • Für die land- und forstwirtscha li- chen Schulen gibt es 11 Mio. Euro mehr. • Die Forschungsausgaben (inklusive Waldfonds) steigen um 35 Mio. Euro. • Für die Wildbach- und Lawinenver- bauung werden jährlich zusätzlich 15 Mio. Euro zur Vorsorge für künf- tige Extremereignisse in den nächs- ten vier Jahren bereitgestellt. Viel Lob kam naturgemäß vom Bauern- bund und der Landwirtscha skammer. So sieht Bauernbund-Präsident Georg Strasser in der Budgeterhöhung eine „wahre Wertschätzung der Bäuerinnen und Bauern“ und verweist auf Deutsch- land, wo der nächste Agrarhaushalt um 400 Mio. Euro sinken soll. Trotz der hö- heren Budgetmittel mahnt LK Öster- reich-Präsident Josef Moosbrugger, dass „die Zukun der bäuerlichen Be- triebe auf den Märkten entschieden wird. Daher müssten die Erzeugerprei- se auch nach oben angepasst werden“. Die Fördermittel in der Land- und Forstwirtschaft werden ab 2024 aufgestockt.

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