LANDWIRT 2023 Nr. 22
Technik 22-2023 63 D er slowenische Landtechnikhersteller SIP er- weitert mit dem Star R 860|26 TS sein Pro- gramm der gezogenen Seitenschwader nach oben. Zudem begründet das neue Flaggschiff zusammen mit neuen Mittelschwadern die nächste Schwadergene- ration. Diese soll insgesamt flexibler im Einsatz sowie wartungsfreundlicher und komfortabler zum Einstellen sein. Neben unserer Prototyp-Maschine waren in dieser Saison fünf weitere Vorserienmaschinen im Einsatz. Ein großer Star Die beiden teleskopierbaren Kreisel des Star R 860|26 TS haben jeweils einen Durchmesser von 3,55 m und legen das Futter in zwei Einzelschwade oder in einem Schwad am hinteren Kreisel ab. Je nach Schwadablage variiert die Arbeitsbreite zwischen 7,20 und 8,85 m. Das bisheri- ge Flaggschiff dieser Modellbaureihe, der Star 700|22 T, hat zwei Kreisel mit einem Durchmesser von 3,25 m. Diese rechen das Futter auf einer Breite von 6,88 m zu- sammen und legen es seitlich vom hinteren Kreisel ab. Laut Hersteller liegt die Schlagkraft des neuen Schwaders bei bis zu 12,5 ha/h. Daher ist er für mittlere bis größere Betriebe gut geeignet. SIP empfiehlt in der Ebene eine Antriebsleistung von rund 60 PS. Wir haben den Star R 860|26 TS mit Traktoren zwischen 80 und 120 PS getes- tet und kamen damit auch in Hanglagen gut zurecht. Allerdings ist der Einsatz dort, wie bei allen Schwadern dieser Bauart, begrenzt. Denn je nach Ausstattung wiegt die Maschine rund 3 t und hat eine Baulänge von 9,20 m. So driftet der Schwader trotz eigenem Fahrwerk und Aufbewahrungsbox für die Vorwahlsteuerung. Star der neuen Generation Der Star R 860|26 TS ist der neue große 2-Kreisel- Seitenschwader von SIP. Wir haben vor Serienstart dem Prototypen eine Saison lang auf den Zahn gefühlt und die Einsatzgrenzen ausgelotet. Von Johannes PAAR, LANDWIRT Redakteur
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