Das Stallklima ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Luftqualität, Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Diese Parameter können mit unterschiedlichen Messgeräten, aber auch durch einfache Tests direkt im Stall gemessen und durch bestimmte Maßnahmen verbessert werden. Eine Erhebung auf neun verschiedenen Milchziegenbetrieben mit neuen und umgebauten Ställen hat gezeigt, in welchen Bereichen es häufig Verbesserungsbedarf gibt. Während der Schadstoffgehalt meist kein Problem darstellt, sind zu dunkle und zu warme Ställe häufiger anzutreffen.
Luftqualität im Sommer gut
Die Luftqualität kann anhand des Gehalts von Ammoniak (NH3), Schwefelwasserstoff (H2S) und Kohlenstoffdioxid (CO2) beurteilt werden. Da es sich bei den Erhebungen nur um Stichproben handelte, wurden die erhobenen Daten mit den Literaturwerten in der Frischluft respektive mit maximal zulässigen oberen Grenzwerten verglichen. Schwefelwasserstoff darf in der Stallluft nicht vorkommen. Er konnte auf keinem der Betriebe gemessen werden und stellt somit kein Problem dar.
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