AgrarpolitikSteiermark: Wildnisgebiet wird Realität

Steiermark: Wildnisgebiet wird Realität

Insgesamt rund 7.000 Hektar groß soll das gemeinsame Wildnisgebiet in der Steiermark und Niederösterreich werden.
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Nach dem Beschluss des Landtags Anfang Juli gab das Land Steiermark nun bekannt, dass der nächste Meilenstein für die Errichtung eines steirischen Wildnisgebiet gesetzt worden sei. Bundesforste, Naturschutz und Gebietsverwaltung haben den Vertrag zur Erweiterung des bereits bestehenden Wildnisgebiets Dürrenstein auf das steirische Lassingtal unterfertigt. Das Gebiet im Norden der Steiermark rund um den weitgehend unregulierten Lassingbach in den Gemeinden Landl und Wildalpen umfasst etwa 3.500 Hektar „unberührte Natur“. Durch den Zusammenschluss mit dem direkt angrenzenden, ebenso großen Wildnisgebiet Dürrenstein in Niederösterreich entstehe ein europaweit einmaliges Schutzgebiet. Dieses beherberge den „größten noch vorhandenen Urwald des Alpenbogens“. Denn mit seinen vielfältigen Arten gilt er als einer der letzten Lebensräume in Europa, der sich seit der jüngsten Eiszeit ohne Einfluss des Menschen entwickeln konnte.

Die letzte Etappe, nämlich die Zertifizierung durch die Weltnaturschutzorganisation IUCN, soll voraussichtlich im Herbst erfolgen. Christoph Leditznig von der Wildnisgebietsverwaltung sieht darin „eine Großtat für den Natur- und Klimaschutz, die über die Landesgrenzen hinauswirken“ werde. Auch die Region soll ein Profiteur der Zusammenlegung sein.

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