Anna kommt zu spät zum vereinbarten Familienessen. Sie hat noch nicht einmal die Jacke ausgezogen, da sieht sie schon den Blick ihrer Mutter – der geht zuerst auf die Wanduhr, wandert dann vorwurfsvoll zu ihr. Das bringt Anna so auf die Palme, dass sie ihre Mutter anblafft. Die wiederum erhebt Vorwürfe, dass Anna so ja wohl nicht erzogen wurde. Der Streit eskaliert, Anna verlässt wütend ihr Elternhaus, danach: Funkstille.
Solche Konflikte zwischen Eltern und erwachsenen Kindern gibt es in vielen Familien. Psychologin Sonja Kriebernegg-Kargl erklärt den Hintergrund: „Als kleine Kinder sind wir voll und ganz von unseren Eltern abhängig. In der Pubertät beginnt der Loslösungsprozess. Wenn wir einen Beruf erlernen, studieren, ausziehen und einen Partner finden, ist diese Ablösung von den Eltern vollzogen.“ So zumindest in der Theorie.
Was dieser Artikel noch bereit hält
- Typische Auslöser für Streit
- Wieder zusammenfinden nach einem Streit
- Tipps für eine bessere Beziehung zwischen Eltern und erwachsenen Kindern
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