RindMilchviehSüdtiroler Milchviehhaltung im Interview

Südtiroler Milchviehhaltung im Interview

Quelle: Auinger

LANDWIRT: Die wirtschaftliche Lage der Südtiroler Milchbauern hat sich in den letzten Jahren verschärft. Wo liegen derzeit die größten Probleme?
Matthias PLONER: Die hohen Produktionskosten setzen uns Milchbauern im Berggebiet unter Druck. Beim Milchpreis hat sich leider in den letzten Monaten nicht viel getan. Die Sennereien haben ihn immer gerade um so viel erhöht, wie die Inflation war. Aber auf den Höfen stiegen die Kosten deutlich höher.
Deshalb haben es in Südtirol Betriebe in allen Größen, ob mit 5 oder 50 Kühen, derzeit schwer. Viele kleinere Betriebe haben die Milchproduktion aufgegeben oder sind nur noch im Nebenerwerb. Die großen Betriebe pachten die Flächen zu. Aber auch sie müssen schauen, dass sie überleben können, weil der Milchpreis die Kosten nicht mehr deckt.

Mit der Gruppe „Zukunft Südtiroler Bergmilch“ wollen Sie diese Probleme angehen. Was ist Ihre Taktik?
Wir sehen uns nicht als eine Gruppe, die kritisiert, alles schlechtredet und sich gegen die Genossenschaften, gegen die Politik oder gegen den Bauernbund stellt! Wir stehen für ehrliches, transparentes Miteinander, zum Wohle von uns Bauern. Das haben wir auch bei jedem Treffen betont und auch gelebt. Denn nur miteinander können wir etwas erreichen. Der Zusammenhalt der Milchbauern ist uns wichtig.

In diesem Artikel erwartet Sie noch:

  • Zahlen und Fakten zur Südtiroler Milch

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