LandlebenFamilieThema Patchworkfamilie in der Landwirtschaft

Thema Patchworkfamilie in der Landwirtschaft

Sandra und Martin Teml-Wall
Quelle: Andrea Sojka

Die Frage:

Mein Partner Thomas und ich leben seit gut einem Jahr als Patchworkfamilie zusammen auf dem Hof meiner Eltern, den ich übernehmen werde. Beide bringen wir Söhne aus früheren Beziehungen mit: Mein Sohn ist neun Jahre alt, sein Sohn acht. Eigentlich eine schöne Konstellation, aber wir stehen vor einigen Herausforderungen.
Mein Sohn lebt dauerhaft bei uns, sein Vater hat sich für eine neue berufliche Karriere im Ausland entschieden. Thomas teilt sich die Betreuung seines Sohnes im Wechselmodell mit dessen Mutter, was mit vielen Konflikten verbunden ist.
Thomas’ Ex-Partnerin äußert ihrem Sohn gegenüber immer wieder große Bedenken wegen der Hygiene auf dem Hof und ist um seine Sicherheit besorgt. Anfangs war sein Sohn begeistert von den Tieren und dem Landleben, doch inzwischen fängt er an, sich vor den Tieren zu ekeln, vor den Maschinen zu fürchten und distanziert sich zunehmend.
Gleichzeitig lehnt sein Sohn mich und meinen Sohn oft ab, besonders nach der Zeit bei seiner Mutter. Er fordert sogar offen, dass Thomas sich von mir trennt, obwohl wir oft sehen, wie die Buben friedlich miteinander spielen und sich gut verstehen – auch wenn es manchmal Streit gibt, wie unter Kindern üblich.
Wir versuchen, alle Kinder ernst zu nehmen und ein harmonisches Miteinander zu schaffen, doch der Widerstand seines Sohnes und dessen veränderte Haltung zum Hofleben belasten uns zunehmend. Wir würden uns über Ihren Rat freuen, wie wir diese Situation lösen können.

Gibt es ein Thema, dass Sie beschäftigt?
Dann melden Sie sich bei uns unter: leserfragen@landwirt-media.com

Was dieser Artikel noch bereit hält

  • Sie sagt: Dranbleiben!
  • Er sagt: Meist zahlen die Kinder den Preis

 

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