Bis 2030 sollen in Österreich 1 Mio. Tierwohlschweine vermarktet werden. Soweit das hochgesteckte Ziel im sogenannten „Masterplan“ der österreichischen Schweinebranche, der im Jahr 2021 vorgestellt wurde. Der Branchendachverband „Schweinehaltung Österreich“ möchte damit schrittweise den Weg zur Weiterentwicklung der heimischen Tierhaltung in Richtung mehr Tierwohl ebnen. Die Vision der Branchenvertreter: Schweinehalter zur freiwilligen Teilnahme an Tierwohlmodulen animieren und höhere Haltungsstandards marktkonform in die Breite bringen.
Dieses Bekenntnis zu mehr Tierwohl sollte einer Verschärfung der gesetzlichen Mindestanforderungen für alle österreichischen Schweinehalter vorgreifen. Sprich, die heimischen Schweinehalter sind durchaus bereit, in tiergerechtere Haltungsbedingungen zu investieren, wenn auch der Markt dementsprechend mitzieht und die Mehrkosten für die Bauern auch abgegolten werden.
Dass auf diesem Weg von rund 202.000 Tierwohlschweinen im Jahr 2021 hin zu einer Verfünffachung der Menge innerhalb von neun Jahren durchaus Stolpersteine liegen, zeigt der aktuelle Tierwohlbericht 2024 der Österreichischen Schweinebörse.
Was der Artikel noch bereithält:
- So hat sich der Tierwohlschweinemarkt in den letzten Jahren entwickelt
- Tierwohl(nachfrage) am Limit: Lohnt es sich zu investieren?
- Hürden für Tierwohl auch in Deutschland
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LANDWIRT 10/2025
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