Von Andreas STEINWIDDER
Am Beginn des Ötztals auf 800 m Seehöhe liegt der Bio-Betrieb Griesser. Betriebsleiter Heinz Griesser ist seit jeher ein leidenschaftlicher Rinderzüchter. Dabei ging er immer seinen eigenen Weg. Zuerst in der Zucht mit Braunvieh und jetzt mit ausgewählten Holstein-Linien und Weidegenetik-Kreuzungen. Seit fünf Jahren setzt der Betrieb auf Vollweidehaltung in der Vegetationszeit. Die Kalbinnen verbringen die Sommer auf der Hochalm. Die Kälber werden mit Joghurt getränkt. Von der ursprünglich angestrebten saisonalen Abkalbung ist der Landwirt wieder abgekommen. Er wollte sich nicht von den wertvollen Zuchtkü-hen, die im Belegfenster nicht trächtig wurden, trennen. „Die Kühe haben eine gute Persistenz und ich kann daher auch bei etwas verlängerter Zwischenkalbezeit zu Laktationsende noch sehr preiswert Milch aus dem Grundfutter erzeugen“, sagt der Bio-Bauer. Eine Zwischenkalbezeit von 400 bis maximal 410 Tage ist ideal für ihn und seine Kühe.
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LANDWIRT AT 18/2016
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