LandtechnikTraktorenDen Traktor am Stand wenden

Den Traktor am Stand wenden

Wendemax
Mit dem hydraulisch betriebenen Rad am Fronthubwerk kann der Traktor am Stand wenden.
Quelle: Weninger

Die Idee ist nicht neu. Dennoch machte uns Alois Pachinger aus Puchkirchen in Oberösterreich auf seine jüngste Konstruktion aufmerksam. Der pensionierte Landwirt und Lohnunternehmer baute ein hydraulisch angetriebenes Rad, das im Fronthubwerk als Ballast und zum Wenden des Traktors am Stand dient. Pachinger ist kein unbeschriebenes Blatt, was selbst gebaute Maschinen betrifft. Aufmerksame LANDWIRT-Leser erinnern sich noch an seine ebenfalls selbst gebaute Grabenfräse (Ausgabe 8/2011) und den Bankettprofi (Ausgabe 20/2017).

Alois Pachinger
Alois Pachinger hat schon einige Maschinen erfunden und selbst gebaut.
Quelle: Weninger

Weniger Fahrspuren

Zurück zum Wendemax, wie Pachinger seine Erfindung nennt: Aus einem anderen Bastelprojekt blieben zwei hydraulisch betriebene Radnabenmotoren mit Planetenantrieben übrig. Einen davon verwertete der Bastler zum Wendemax, indem er den Antrieb in ein Schnellkuppeldreieck baute und auf die Nabe ein Traktorrad montierte.

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Die Funktion ist schnell erklärt: Am Vorgewende senkt man das Rad mit dem doppeltwirkenden Fronthubwerk so weit ab, dass die Vorderachse des Traktors vom Boden abhebt. Schließlich wird ein Steuergerät betätigt, wodurch sich das Rad wahlweise nach links oder rechts zu drehen beginnt. Dadurch dreht sich der Traktor am Stand auf der Hinterachse. Den Wendemax wieder ausheben und weiter geht’s. Pachinger weist darauf hin, dass für solch ein Wenderad auch ein gewöhnlicher (und daher günstigerer), aber nicht zu klein dimensionierter Ölmotor reichen würde. Als großen Vorteil seines Wendemax nennt er vor allem eine geringere Verdichtung des Vorgewendes, weil viele Spuren entfallen. Eine Zeitersparnis sei nur bei ausreichend Übung merkbar.

 

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