Laut Geschäftsbericht hat Landmaschinenhersteller Claas in diesem Jahr erstmals Umsätze über vier Milliarden Euro erzielt. Während sich die Umsätze in Deutschland, Frankreich und den anderen westeuropäischen Ländern in Summe stabil entwickelten, ergab sich in Osteuropa und insbesondere in Russland ein deutliches Plus. Den stärksten Umsatzzuwachs mit rund 20 % erreichte man jedenfalls außerhalb Europas: Hier erwies sich Nordamerika als wichtigster Treiber.
Investitionsprojekte nach Plan verlaufen
Trotz Corona gelang es, die wichtigen Investitionsprojekte planmäßig umzusetzen. Im Traktorenwerk Le Mans konnten Flexibilität und Effizienz mithilfe moderner Fertigungstechnologien deutlich erhöht werden. In Harsewinkel wurde unterdessen die erste Phase eines umfassenden Modernisierungsprojekts in der Mähdreschermontage abgeschlossen. Die neuen Vertriebszentralen in Frankreich und Großbritannien gingen mit zusätzlichen Möglichkeiten im Service- und Ersatzteilgeschäft an den Start. Neben den gestiegenen Sachinvestitionen von insgesamt 131 Millionen Euro blieben die Ausgaben für Forschung und Entwicklung mit 237 Millionen Euro erneut auf hohem Niveau.
Mitarbeiterzahl stabil
Die Zahl der Mitarbeiter entwickelte sich im Jahresverlauf unter dem Strich stabil und lag Ende 2020 weltweit bei 11.395. In Deutschland wuchs die Zahl der Mitarbeiter um 1,7 Prozent auf 5.596, in Frankreich ging sie um 1,0 Prozent auf 2.279 zurück. Die Zahl der Auszubildenden lag gruppenweit bei 714, davon 430 in Deutschland.
Angesichts der Corona-Pandemie und schwelender internationaler Handelskonflikte seien negative Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis nicht auszuschließen, so der Landmaschinenkonzern. Weitere Risiken könnten sich aus volatilen Erzeugerpreisen und einer Veränderung der politischen Rahmenbedingungen für Landwirte in den Kernmärkten ergeben. Für das Geschäftsjahr 2021 geht man trotz dieser Unsicherheiten von einem Umsatz und Ergebnis auf dem Vorjahresniveau aus.
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