Von Heinrich KLEINE KLAUSING und Henning GERSTENKORN
Erkrankte Tiere müssen behandelt werden – das ist tierschutzrelevant. Doch nicht jede Veränderung in Kotkonsistenz und Kotfarbe bei Ferkeln oder Mastschweinen muss antibiotisch behandelt werden. In vielen Fällen handelt es sich um eine gestörte Balance zwischen verdauungsfördernden und krankmachenden Bakterien im Magen-Darm-Trakt, mit Schwerpunkt im hinteren Dünndarmabschnitt und im Dickdarm. Man spricht hier von einer Dysbiose oder Dysbakteriose, im Gegensatz zur Eubiose, der stabilen, ausgewogenen Mikroflora im Darm. Bei einer Dysbiose kann der bestandsbetreuende Tierarzt bei Kotuntersuchungen keinen eindeutigen Durchfallerreger ermitteln.
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LANDWIRT AT 10/2016
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