RindVerbiegen statt verletzen

Verbiegen statt verletzen

Von Karin Ch. TAFERNER, LANDWIRT Redakteurin

Im 20 Jahre alten Liegeboxenlaufstall der Betriebsgemeinschaft Ederer-Boßmann in Mank in Niederösterreich tummeln sich 52 Milchkühe. Die Herde besteht aus den Rassen Braunvieh, Holstein Friesian, Red Holstein und Fleckvieh. Aus den Größenunterschieden ergab sich, dass vor allem großrahmige Kühe häufig in den Liegeboxen standen. Manche Kühe hatten geschwollene Dornfortsätze. Verletzungen, die von den Liegeboxenbügeln stammten. Herdenmanagerin Ruth Boßmann sagt: „Manche Kühe haben eine Schulterhöhe von fast 1,60 Meter. Die passen nicht mehr in die Liegebox.“ Da ein Stallneubau zu dieser Zeit nicht in Frage kam, entschieden sich die Betriebsleiter, die Liegenboxen aus patentiertem Kunststoff der laktierenden Kühe durch eine neue Inneneinrichtung an die Herde anzupassen. Sie bestellten im Juli 2017 die flexiblen Liegeboxenbügel für 40 Plätze bei Pöchacker Kuhkomfort. Die Firma vertreibt das System von Cow-Welfare namens FlexStalls aus Dänemark bereits seit vier Jahren in Österreich. Das Material für die Ei genmontage der Liegebuchten kostet rund 4.500 Euro netto. Vergleichsangebote zeigten: für neue Abtrennungen aus Metall wären die Kosten ähnlich hoch gewesen.

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