LandtechnikGülle-/Wirtschaftsdünger-TechnikVogelsang präsentiert Neuheiten in der Gülleausbring- und Pumptechnik

Vogelsang präsentiert Neuheiten in der Gülleausbring- und Pumptechnik

UniSpread heißt das kompakte, auch nachrüstbare Gestänge für Schleppschläuche und Schleppschuhe von Vogelsang.
Quelle: Hersteller

Mit dem neu entwickelten, kompakten UniSpread stellt Vogelsang ein Gestänge vor, das die Gülle bodennah und emissionsarm ausbringt. Das kompakte Universal-Gestänge (auch für Nachrüstungen) mit Arbeitsbreiten von 6 bis 9 m und einem geringen Gewicht soll die gleiche Präzision und Schlagkraft bieten wie die bereits im Markt etablierten Systeme. Es lässt sich mit Schleppschlauch- oder Schleppschuh-Technik ausrüsten. Der Exaktverteiler ExaCut sorgt laut Vogelsang für eine homogene, fließfähige Gülle und verteilt sie gleichmäßig über die Ablaufschläuche.

Über ein nachgerüstetes Schleppschuh-Gestänge von Vogelsang haben wir hier und in der LANDWIRT-Ausgabe 17/2020 berichtet.

BlackBird mit 24 Metern Arbeitsbreite

Das Schleppschuhgestänge BlackBird hatte Vogelsang bisher mit 12 und 15 Meter Arbeitsbreite im Angebot. Nun kommt eine Version mit 24 Metern dazu. Die Seitenarme sind mittig an einer robusten Rahmenkonstruktion angebracht. Das sorgt für Stabilität und ermöglicht den Auslegern zugleich eine bessere Bodenanpassung. Die Seitenarme lassen sich einzeln ansteuern und auf eine Transportbreite von knapp drei Metern zusammenklappen. Auch im größeren BlackBird-Modell sind die neuartigen Kufen sowie Auslässe und der Exaktverteiler ExaCut ECQ verbaut.

Das BlackBird-Schleppschuh-Gestänge ist jetzt auch mit 24 m Arbeitsbreite zu haben.
Quelle: Hersteller

Nährstoffe mit SyreN besser ausnutzen

Um die in der Gülle vorhandenen Nährstoffe optimal auszunutzen und sie der Pflanze noch besser verfügbar zu machen, hat Vogelsang durch die Kooperation mit dem dänischen Unternehmen BioCover sein Produktportfolio um SyreN erweitert. Das chemische Verfahren stabilisiert die Gülle durch den Zusatz von Schwefelsäure und reduziert die Stickstoffverluste um bis zu 70 Prozent.

Über einen Sensor misst das SyreN-System automatisch den pH-Wert der Gülle und gibt die erforderliche Menge Schwefelsäure hinzu, um den pH-Wert abzusenken und die Gülle auf den Zielwert zu stabilisieren. Dann wandelt sich ein größerer Anteil des gasförmigen Ammoniaks in Ammonium (Salz) um, das sich nicht aus der Gülle verflüchtigt. Ein pH-Wert von 6,0 ruft diese chemische Reaktion hervor und gilt als Zielwert für SyreN.

Die konzentrierte Schwefelsäure befindet sich in einem Fronttank und wird in einer Mischkammer direkt vor dem Gestänge in den Güllestrom dosiert. Das Gemisch aus Schwefelsäure und Gülle spaltet sich in Ammonium und Schwefelsulfat. Beide Stoffe eignen sich als Pflanzennahrung, weil die Pflanzen sie als Stickstoff- und Schwefeldünger direkt aufnehmen können.

Beim SyreN-System wird der Stickstoff in der Gülle mittels Schwefelsäure aus dem Fronttank stabilisiert.
Quelle: Hersteller

Pumptechnik optimiert

Für mehr Effizienz in der Gülleausbringung sorgen auch die weiterentwickelten Drehkolben der Vogelsang-Pumpen. Der HiFlo resist-Kolben zeichne sich durch einen gerippten Kern aus, der im Vergleich zum zuvor komplett gefüllten Gusskern leichter ist. Umgossen ist der Kern mit Gummi, der durch den gerippten Aufbau nun auch in die Zwischenräume gelangen und sich so noch enger mit dem Kern verzahnen kann. Daher ist der Kolben nicht nur leichter, sondern auch noch stabiler.

Der Kern des weiterentwickelten HiFlo resist-Kolbens ist mit Gummi umgossen.
Quelle: Hersteller

Darüber hinaus hat Vogelsang die Schutzplatte modifiziert. Ein Absatz soll nun dafür sorgen, dass Faserstoffe von der Dichtung abgehalten werden und sie nicht mehr so stark belasten. Dadurch lasse sich die Standzeit der Dichtung, die in der Pumpe enthalten ist, um das Vierfache erhöhen. Die neue Schutzplatte ist in Drehkolbenpumpen der VX-Serie einsetzbar und lässt sich eins zu eins mit der Standard-Platte austauschen.

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