RindRinderkrankheitVorarlberg: Schon zehn Betriebe wegen Rinder-TBC gesperrt

Vorarlberg: Schon zehn Betriebe wegen Rinder-TBC gesperrt

Immer wieder poppt die Rindertuberkulose in Westösterreich auf. Hirsche gelten als Infektionsquelle und Überträger der Tuberkulose (TBC) auf die (weidenden) Rinder.
Quelle: landpixel.de

Ein positiver Schlachtbefund in Deutschland brachte einen Stein ins Rollen, der offenbar nicht aufgehalten werden kann. Damals wurde bei einer Kuh aus dem Vorarlberg die Rindertuberkulose (TBC) festgestellt. Die Sperre des Herkunftsbetriebes, ein größerer Vorarlberger Bauernhof mit 107 Rindern, wurde behördlich angeordnet. Die Testungen am Betrieb zeigten dann weitere befallene Tiere. Letztlich mussten alle Rinder gekeult werden. Eine Keulung des gesamten Tierbestandes wird behördlich verfügt, wenn in einem Betrieb die Zahl der infizierten Rinder die 40 %-Marke übersteigt.

In der Folge wurden sämtliche Kontaktbetriebe getestet und es zeigten sich weitere Verdachtsfälle. Mittlerweile sind bereits zehn Landwirtschaftsbetriebe vom Bregenzerwald bis in den Montafon amtlich gesperrt, berichtetet der ORF Vorarlberg online.

Zweite Person positiv getestet

Nach dem ursprünglichen TBC-Ausbruch im Bregenzerwald wurde ein positiver Fall bei einem Menschen festgestellt. Im Zusammenhang mit den jüngsten TBC-Ausbrüchen kam nun ein zweiter positiver Fall hinzu. Laut den Vorarlberger Behörden wurden beide Betroffenen zwar positiv gestestet, sind aber nicht krank und auch nicht ansteckend. Tuberkulose beim Menschen kann mit der Einnahme von Antibiotika auch recht gut behandelt werden.

Grüne fordern Ausschusssitzung

Die Grünen forderten angesichts der aktuellen Situation die Einberufung eines Landwirtschaftsausschusses, um den Problemen Herr zu werden, berichtet vol.at. TBC sei eine existenzbedrohende eine Seuche für die Landwirte, zudem müsse eine Verunsicherung der Konsumenten verhindert werden, lautet die Begründung der Grünen.

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