
Die Zahlen der Universität Maryland zeigen eine besorgniserregende Entwicklung: Etwa die Hälfte der verlorenen Waldfläche ging 2024 durch Brände verloren, während es im Vorjahr nur 20 % waren. Auch außerhalb der Tropen kam es zu erheblichen Verlusten, besonders in Kanada und Russland.
Regionale Schwerpunkte der Waldzerstörung liegen in Brasilien, Bolivien und im Kongobecken. Das WRI weist darauf hin, dass eine genaue Unterscheidung zwischen natürlichen Bränden und kontrollierten Rodungsfeuern in den Daten nicht möglich ist.
Positive Entwicklungen in Brasilien
Trotz der globalen Negativtrends gibt es auch ermutigende Nachrichten: In Brasilien ging die Waldzerstörung 2024 in allen sechs Biomen zurück. Nach Angaben der Organisation MapBiomas wurden landesweit etwa 1,24 Mio. ha Wald abgeholzt – fast ein Drittel weniger als im Vorjahr.
Besonders am Amazonas zeigen sich die Erfolge der neuen Umweltpolitik unter Präsident Lula da Silva. Die Abholzung ging dort von 948.332 ha auf 417.461 ha zurück. Auch im besonders betroffenen Cerrado-Gebiet konnte der Waldverlust nach einem zwischenzeitlichen Anstieg wieder reduziert werden.
Kommentare