Der Kreiselrotor von Busa wird in zwei Größen angeboten, einmal in „klein“ mit 52 cm und einmal in „groß“ mit 62 cm im Durchmesser. Der Aufbau und die Arbeitsweise sind dabei die gleichen, die Rotoren sind bodenangetrieben. Der große Rotor wird für die Bodenbearbeitung eingesetzt, weil die größeren Sterne deutlich intensiver und tiefer in den Boden eingreifen können. Das Arbeitsbild nach der Bearbeitung ist eher wellig, vor allem bei aggressiver Einstellung. Im deutschsprachigen Raum findet der kleine Rotor wegen seiner vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten verstärkten Zuspruch, vor allem durch seine extrem flache Arbeitsweise im Bereich von 0,5 bis 5 cm. Die Gesamtlebensdauer der geschwungenen Messer gibt der Hersteller mit 600 ha je Meter Arbeitsbreite an. Diese Hektarleistung schließt allerdings mit ein, dass verschlissene Messer einmal mit der anderen Seite auf einem Rotor mit der entgegengesetzten Drehrichtung angeschraubt werden. Auf abrasiven Böden wird dies gegebenenfalls nicht realisiert werden können, dennoch sind somit bis zu 2.400 ha mit einem 4-m-Gerät möglich (inkl. Drehen der Messer). Tendenziell ist der Verschleiß mit jenem von Scheibeneggen zu vergleichen.
Der Kreiselhackengrubber
Busa bietet zwei Grundgeräte mit dem kleinen Rotor an, einen Kreiselhackengrubber und ein Reihenhackgerät. Ersteres gibt es von 1 m bis 6 m Arbeitsbreite. Die Arbeitsbreiten unter 3 m finden Verwendung im Wein- und Obstbau bzw. auch im Hopfenanbau. Ab 4 m wird das Anbaugerät hydraulisch und mit einer vorbildlichen Transportbreite von 2,7 m für den Straßenverkehr zusammengeklappt. Der Zugkraftbedarf bei ca. 12 km/h Arbeitsgeschwindigkeit und 4 m Arbeitsbreite liegt bei etwa 80 PS. Für die 6-m-Variante sind bei gleicher Arbeitsgeschwindigkeit ca. 120 PS notwendig. Bei einer Flächenleistung von ca. 4 bzw. 6 ha/h liegt der Verbrauch bei etwa vier Liter Diesel pro Hektar je Überfahrt. Die Anwendungen für den Kreiselhackengrubber reichen vom Stoppelsturz über die Zwischenfruchtaussaat (mit aufgebautem Pneumatik-Streuer) und Gülleeinarbeitung bis hin zur Unterdrückung des Wachstums von Zwischenfrüchten durch eine nachgeahmte „Überweidung“. Bei Letzterem sollte die etablierte Zwischenfrucht nicht höher als 70 cm sein, da ansonsten der Rotor zu verstopfen beginnt. Dieser Arbeitsschritt ist allerdings mit kaum einem anderen Gerät möglich.
Was dieser Artikel noch bereithält:
- Überweidung nachahmen
- Flacher Schnitt nach mehreren Überfahrten
- Das Reihenhackgerät
- Untersaaten möglich
- Kaum Verstopfungsgefahr
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