LandlebenFamilieWas uns Jammern bringt

Was uns Jammern bringt

Jammern hat etwas Befreiendes. Doch die Dosis macht das Gift.
Quelle: Nicole Hollenstein/Shutterstock.com

Wir alle jammern. Der Berufskollege, den man in der Werkstatt trifft, weil sein Traktor schon wieder repariert werden muss. Die Freundin, die von ihrer dominanten Schwiegermutter erzählt; die Geschwister, die über die verwirrten Eltern klagen; der Freund, der von seiner unerträglichen Ehe erzählt; die Mütter, die über die schlaflosen Nächte mit ihrem Baby jammern. Die Bekannten, die über Krieg, Inflation, Krankheiten seufzen.

Vielleicht bemüht man sich sogar noch, das Gegenüber in seinem Leiden zu übertreffen: „Das ist ja noch gar nichts. Dem XY geht es noch schlimmer.“ Wir fühlen uns vereint im Leid, und vielleicht wird uns sogar ein wenig leichter, weil wir die Sorgen, Enttäuschung und Unzufriedenheit ansprechen. Durch das Jammern bekommen wir Aufmerksamkeit und manchmal auch Beruhigung. Doch das ist nur ein schwacher Trostpreis.

Körperliche Auswirkung

Psychologin Sonja Kriebernegg-Kargl weiß: „Wer ständig nörgelt, erzieht sein Gehirn zu negativen Gedanken – und das macht krank. Unter der ständigen Unzufriedenheit leiden Körper und Seele.“ Wir begeben uns in eine Opferrolle und natürlich ändert sich nichts durch unser Klagen. Bei jedem Gedanken, den wir uns machen, legt unser Gehirn Muster an, die später wieder abgerufen werden können.

Was dieser Artikel noch bereit hält

  • Die verschiedenen Jammer-Typen
  • Wie wird man zum Jammerer
  • Strategien um weniger zu Jammern
  • Was tun, wenn Freunde immer jammern

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