LandlebenFamilieWeihnachten 2020: Die Freude, ein Zuhause zu haben

Weihnachten 2020: Die Freude, ein Zuhause zu haben

Wie geht es Ihnen? Sind Sie gereizt, enttäuscht oder grantig, weil heuer so vieles unsicher und anders ist als sonst immer? Nehmen Sie es gelassen, freuen Sie sich, wenn alle in der Familie gesund sind, dann werden auch diese Weihnachten schön sein. Auch wenn Weihnachten heuer anders ist als sonst. Wenn nichts mehr sicher zu sein scheint, vieles eingeschränkt und begrenzt ist und selbst die eigene Familie zum Risiko erklärt wird. Wenn sich in den weihnachtlichen Frieden die Angst eingenistet hat, dass sich gerade zu den Festtagen jemand in der Familie mit dem unbekannten Virus anstecken könnte. Dabei wollen wir nur Weihnachten feiern, so wie wir es immer getan haben, wieder mit den Liebsten zusammensein, reden, die Kerzen am Christbaum anzünden, gemeinsam um einen Tisch sitzen.

Weihnachten speist sich aus der Freude, eine Familie zu haben und einen Ort, an dem alle zusammensein können. Derzeit durchleben wir eine elende Zeit, wie wir sie in dieser Form seit Generationen nicht mehr erlebt haben. Ein Virus bedroht das Leben und Zusammensein sowie das bescheidene Glück vieler Familien. In einer solchen Zeit der Isolation, Vorsicht und ständigen Bedrohung bekommt der Ort, an dem wir uns geborgen fühlen, eine ganz besondere Bedeutung. Gerade zu Weihnachten machen sich jährlich Millionen Menschen auf die Reise zu diesen Orten, wo sie zum ersten Mal die Freude und Geborgenheit der Familie erlebten. Für einen kurzen Moment im Jahr wollen wir das noch einmal erleben. Erinnerungen austauschen, Erlebnisse und Rituale dieses Festes an die nächste Generation weitergeben. Alles so wie immer. Das macht Weihnachten zu diesem besonderen Fest im Jahreskreis und den Ort der gemeinsamen Feier zu einem besonderen Platz.

Je wohler man sich an dem Ort, an dem man lebt, fühlt, wo man Familie und Freunde hat, desto widerstandsfähiger wird man gegen die Stürme des Lebens sein und umso mehr wird man das Gefühl von Zufriedenheit in sich spüren. Nicht die Tage der Krisen und auch nicht die kurzen Augenblicke eines besonderen Glücksgefühls werden entscheidend, sondern die Dauer der Zeit der Zufriedenheit, die Sie‚ in sich fühlen.

Ein Bauernhof ist ein Hort der Vielfalt, ein Tempel der Biodiversität. Ein Lebensquell von Gebären, Aufwachsen, Herumtollen, Aussäen und Ernten. In solchen Situationen, wie wir sie jetzt erleben, wird die Abgeschiedenheit und Weitläufigkeit des Landlebens zum Privileg.

Ich werde mich an der Abgeschiedenheit unseres Bauernhofes erfreuen: mit meiner Familie spazieren gehen, ohne jemandem zu begegnen, Rehe beobachten, den Wald erkunden, die Zeit stehen lassen, bodenständig durch den Schnee stapfen, wenn es denn einen gibt, die Natur belauschen, den Vögeln am Futterhäuschen zusehen, durch die Stille des Obstgartens wandern, ein Lagerfeuer entfachen, dem Knistern und Knacken des Holzes lauschen, die Wärme und Magie des Ortes spüren. Daraus kann ich auch in diesen belastenden Monaten viel Lebensfreude, Freiheit, Romantik und Lebenssinn schöpfen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen persönlich und im Namen des gesamten LANDWIRT-Teams eine gesegnete Weihnacht.

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