Eigentlich sollten Eischalen regelmäßig und glatt sein. Unebenheiten und Unregelmäßigkeiten sind Hinweise, dass einzelne Tiere oder die ganze Herde mit Problemen kämpft. Je nachdem, wie die Schalenveränderungen aussehen und wo sie sich befinden, kann man unterschiedliche Ursachen vermuten:
Raue stellen über das ganze Ei
Sind raue Stellen über das ganze Ei verteilt und fühlt sich das ganze Ei wie Schmirgelpapier an, kann das ein Hinweis auf eine Infektion mit Infektiöser Bronchitis (IB) sein. Zusätzlich treten bei dieser Infektion gewellte beziehungsweise faltrige Eischalen (siehe Foto), hellere Eier und dünneres Eiweiß auf.
Raue Stellen an den Enden
Sind die rauen Stellen auf die spitzen Enden der Eier konzentriert, spricht das für eine Mykoplasmeninfektion. Die Schale ist vor allem an den veränderten Stellen brüchig und insgesamt heller. Die Legeleistung geht bei beiden Erkrankungen zurück, die Verdachtsdiagnose muss von einem Tierarzt durch entsprechende Untersuchungen bestätigt werden.
Die IB ist eine virale Infektion, daher ist der einzige Schutz eine regelmäßige Schutzimpfung der Tiere. Eine Therapie dagegen ist nicht möglich. Bei einer Mykoplasmeninfektion besteht die Möglichkeit einer Therapie mit einem geeigneten Antibiotikum, die Symptome können allerdings nach einiger Zeit wieder auftreten. Vitamingaben zur Unterstützung der Tiere sind sinnvoll und führen oft zu einer Linderung der Symptome.
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